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Herzen in Trümmern

Die ungarische Theaterregisseurin Ildikó Gáspár inszeniert Tennessee Williams Glasmenagerie im Badischen Staatstheater Karlsruhe. Eine Geschichte über die Sehnsucht nach Liebe und der Angst sich dem Leben, mit all seinen Facetten, zu stellen. Eine Kreation.

 

Tennessee Williams Glasmenagerie spricht von einer Familie, die in ihren Problemen und ihrer Sensibilität zeitlos scheint. Vom Vater verlassen, flüchtet sich die Mutter Amanda in Erinnerungen, träumt von ihrer Schönheit, ihrem Wohlstand. Die Gegenwart versucht sie, wie einen ungebetenen Gast, vor der Tür zu lassen. Ihr Sohn, Tom, arbeitet in einer Fabrik, möchte aber ein anerkannter Dichter werden und zerbricht unter der schweren Last familiärer Emotionen. Um diesen nicht gegenüberzutreten, versenkt er seine Gedanken in Whiskeygläsern. Und dann ist da noch Laura, seine gehbehinderte Schwester, die von der Außenwelt vermutlich überrollt würde und sich daher in die funkelnden Figuren ihrer Glasmenagerie zurückzieht. Als jedoch eines Abends Jim, ein Arbeitskollege von Tom, zum Essen erscheint, wird den Damen des Hauses ganz wohlig um das zertrümmerte Herz. Doch das Unwetter wacht bereits aufmerksam über ihren zarten Gefühlen.

Ein Theaterstück, in dem so viel Wahrheit und Angst steckt, und vor dessen tragischer Brillanz man nicht die Augen verschließen kann. 


BESETZUNG

Ildikó Gáspár, Regie

Mit Antonia Mohr, Sonja Viegener, Jens Koch, Alexander Küsters

 

Foto: Felix Grünschloss

 


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