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Lehrer und Schüler

Für die Choreographie vom Schwanensee sind gleich zwei Talente verantwortlich: Marius Petipa und sein Schüler Lev Ivanov. Der Wechsel zwischen zwei Tanz-Stilen macht dieses Ballett so außergewöhnlich.

 

Weiße Weihnachten? Versprochen! Zugegeben: Schnee garantieren können auch wir nicht. Die „weißen Akte“ des Ballettklassikers Schwanensee stimmen jedoch verlässlich auf das Weihnachtsfest ein. Wenn das Corps de Ballet aus Schwänen auf die Bühne tritt, vernimmt man regelmäßig ein „Aaaah“ im Publikum. Kein anderes Ensemble auf der ganzen Welt bringt es hier zu der Perfektion, die das Mariinsky-Ensemble vorweisen kann. Die „weißen Akte“ stehen für eine Besonderheit des Schwanensee: Er wurde von zwei Choreographen inszeniert. Das macht seinen Zauber aus, lassen sich doch hier gleich zwei Tanzstile studieren: In den so genannten „Gesellschaftsakten“, also im Schloss und draußen auf der Wiese, erlebt der Zuschauer klassischen Tanz von Marius Petipa, dem großen Begründer des russischen Balletts. Die berühmten weißen Schwanenakte jedoch stammen vom Petipas Schüler Lev Ivanov. Ivanov machte den ersten Schritt in Richtung Moderne, indem er die Schwäne zu abstrakt anmutenden Gruppen zusammensetzte. Es ist dieser Wechsel zweier Tanz-Stile, der in Verbund mit Tschaikowskys unsterblicher Musik den klassischen Schwanensee so einzigartig macht.

 

Konstantin Sergeyev, Choreographie

Igor Ivanov, Bühnenbild

Galina Solovieva, Kostüme

Mit dem Ballett und Orchester des Mariinsky-Theater

 

Foto © V. Baranovsky


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