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Mit Marguerite lachen

Da läuft man gemütlich die Straße entlang und plötzlich beißt ein Hund einem genüsslich ins Bein. Na vielen Dank auch! Michel Didym widmet sich einer Komödie Marguerite Duras’ und lässt damit ihren Wortwitz brillieren. Herrlich! 

 

 

Ein Mann läuft die Straße entlang, als er von dem Hund einer Frau gebissen wird. Dies sieht eine zweite Spaziergängerin. Die beiden Frauen ereifern sich aufgrund der Wunde und es kommt zu einem Wortgefecht. Drei Menschen, die in der Öffentlichkeit lautstark diskutieren und ein kläffender Hund, der auch ein paar Worte zu sagen hat… Ja, haben Sie so etwas schon gesehen? Vermutlich, aber im Gegensatz zu den banalen Gefechten, an denen wir hin-und wieder teilnehmen (und das ohne zu lachen), schafft es Marguerite Duras in diesem Theaterstück uns ein Bild der drei Personen und des Hundes zu zeichnen. So erfahren wir zahlreiche Dinge über ihr Leben, ihre Liebe. 

1965 in Paris uraufgeführt, witzelt die Schriftstellerin über diese Alltagskomik, und das ohne versteckten Humor. Alles ist gerade heraus und auch so gemeint. Michel Didym, Leiter des Theater La Manufacture in Nancy, greift nun dieses Stück auf und bringt es in all seiner Herrlichkeit auf die Bühne. Sehen wir also gemütlich zu, wie die Fetzen fliegen. Ach, sind Mitmenschen nicht etwas Feines? 

 

Mit

Anne Benoit, Catherine Matisse, Charlie Nelson und dem Hund Zigou

 

Foto: Serge Martinez


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