Prima la musica!
Die neue Produktion Il Trovatore von Verdi des Konzert Theater Bern, inszeniert von Markus Bothe und musikalisch von Jochem Hochstenbach geleitet, ist eine gute Möglichkeit dieses lyrische Meisterwerk (wieder) zu entdecken.
Das Libretto hat die Reputation eines der schwierigsten der Opernwelt zu sein. Doch, wer wird denn da gleich aufgeben wollen? Versuchen wir, Ihnen trotzdem die Geschichte zu präsentieren: eine Dreiecksbeziehung, ein Bürgerkrieg, eine Kindesmörderin, eine geheime Verwandtschaft, eine verbrannte Hexe, ein verschwundenes Kind, Bohemiens, eine Hochzeit… Sollen wir weitermachen?
Keine Angst, Verdis Musik wird Sie durch diese Verstrickungen geleiten. Bereits ein immenser Erfolg nach der Uraufführung, zählt dieses Werk zu den schönsten der Operngeschichte, mit all seinen Arien, Duos, Trios, den so bekannten Chorgesängen – ja, diese Partitur ist ein echter Diamant. Doch ist dies auch eine wahre Herausforderung für alle Interpreten unter und auf der Bühne: Verdi verlangt den Sängern sehr viel ab, so sehr, dass man 1853 von einem Sopran, Tenor und Bariton à la Verdi sprach (so wie man es bereits mit Wagner tat) …
Diese Herausforderung werden Sie doch spielend meistern, oder?
Musikalische Leitung: Jochem Hochstenbach
Inszenierung: Markus Bothe
Il Conte di Luna: Jordan Shanahan
Leonora: Lana Kos
Azucena: Agnieszka Rehlis
Manrico: Martin Muehle / Zurab Zurabishvili
Ferrando: Young Kwon
Inez: Amber Opheim
Ruiz: Nazariv Sadivskyy
Un vecchio zingaro: David Park
Un messo: Andres Del Castillo
Chor des Konzert Theater Bern
Berner Symphonieorchester
Foto: Philipp Zinniker