Als »Umspannwerk zwischen Klassik, Volksmusik, Jazz und zeitgenössischer Kammermusik« versteht sich die österreichische Musicbanda Franui. Und um die Energie, die dabei entsteht, in Stuttgart freizusetzen, hat sich Franui mit den größten Hits der »silbernen Operette« beschäftigt – jenen Werken also, deren Komponist*innen von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. Exil und Verlorenheit, Träume und Hoffnungen verbinden die Lebensschicksale von Komponisten wie Paul Abraham mit den Figuren aus Joseph Roths Roman Hotel Savoy. Gestrandete Existenzen, Soldaten, Bankrotteure, üble und andere Profiteure, echte und unechte Künstler*innen sowie Prostituierte haben sich in dem titelgebenden Hotel niedergelassen und warten auf die Ankunft des Hotelbesitzers Bloomfield aus Amerika – wie auf den Messias. Aber Bloomfield hat mit seinem Besuch etwas ganz anderes im Sinn als die Rettung des Hotels oder seiner Gäste … Aus Szenen des Romans und den von Franui re-komponierten Operettenschlagern kreiert Regisseurin Corinna von Rad eine Geschichte über wahre und falsche Träume und über das Blau in Himmelblau.
-
Inszenierung : Corinna von Rad
-
Musikalische Leitung : Andreas Schett
-
Bühne : Ralf Käselau
-
Kostüme : Sabine Blickenstorfer
-
Licht : Felix Dreyer
-
Choreografie : Altea Garrido
-
Dramaturgie : Gwendolyne Melchinger
-
Korrepetition : Christopher Schumann