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Viktor Bodó inszeniert „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ von Erich Kästner

 

Nach Der Würgeengel von Luis Buñuel (2020) zeigt der ungarische Regisseur Viktor Bodó seine zweite Arbeit am Schauspiel Stuttgart: Fabian oder Der Gang vor die Hunde feiert mit einem großen Ensemble rund um Hauptdarsteller Gabór Biedermann Premiere im Schauspielhaus.

 

Berlin zur Zeit der Weimarer Republik: Am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme betäubt sich eine Gesellschaft, die unter den Folgen der Weltwirtschaftskrise leidet, in rauschhaften Nächten und amüsiert sich dabei fast zu Tode. Die Bordelle, Künstlerateliers und obskuren Amüsierbetriebe der Stadt erkundet der arbeitslose, zweiunddreißigjährige Dr. Jakob Fabian als distanzierter Beobachter. Auf seinen Streifzügen durch das Berliner Nachtleben erlebt Fabian eine enttäuschte Liebe und den Freitod seines Freundes Labude, außerdem wird er Zeuge des Kampfes zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten.

Eine Anstellung bei einer rechtsnationalen Zeitung lehnt er aus moralischen Gründen ab. Dennoch fragt er sich, warum er angesichts der politischen Verhältnisse nur ein Zuschauer bleibt und nicht selbst „ein Akteur im Welttheater“ wird. „Ich kann vieles und will nichts. Wozu soll ich vorwärts kommen? Wofür und wogegen? Nehmen wir wirklich einmal an, ich sei der Träger einer Funktion. Wo ist das System, in dem ich funktionieren kann? Es ist nicht da und nichts hat Sinn.“


Praktische Informationen

  • In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
  • Dauer: ca. 2 Std. 50 Min., eine Pause
  • Weitere Informationen: www.schauspiel-stuttgart.de

 

 

Foto: Thomas Aurin


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