Hokuspokus, her mit der Krone!
Bei allen guten Geistern… Ganz schön verzwickt diese Geschichte von Shakespeare! Na umso besser, dass das Saarländische Staatstheater mit Zaubertränken, Zauberbüchern und Lorenzo Fiorini dem Spuk einheizen (oder ihm ein Ende bereiten?!) möchte! Dazu magische Klänge aus dem Orchestergraben…
Nun denn, versuchen wir erst einmal einen Einblick in die Geschichte zu geben: Prospero, Herzog von Mailand, tauscht am liebsten sein Zepter gegen einen Zauberstab aus. Sein eifersüchtiger Antonio schmiedet daher einen Komplott mit dem König von Neapel und ernennt sich zum neuen Herzog Mailands. Prospero kann daraufhin nur noch mit seiner Tochter Miranda auf eine Insel fliehen und wird dort von dem Luftgeist Ariel in Empfang genommen. Dieser steht, wie Puk aus Der Sommernachtstraum, seinem neuen Herrscher treu an der Seite und entfacht für ihn sogar einen Sturm, um seine Feinde, sagen wir einmal leiden zu lassen. Doch damit nicht genug! Ein junger Mann wird an den Strand der Insel gespült und lässt das Herz Mirandas gleich um ein vielfacheres höherschlagen (ach, diese jungen Leute und ihre leichtfüßigen Gefühle!). Doch, wer ist er in Wirklichkeit? Sie ahnen es; es wäre nicht Shakespeare, wenn die Feinde nicht wieder auftauchen würden…
Der Schweizer Komponist Frank Martin schrieb eine fantasievolle Musik zu dieser herumwirbelnden Geschichte und lässt damit die Geister diverser Melodieströme auferstehen. Wenn da mal nicht ein Sturm der Begeisterung auf uns zukommt.
Roger Epple, musikalische Leitung
Lorenzo Fiorini, Inszenierung
Mit
Hiroshi Matsui, Stefan Röttig, Peter Schöne, Algirdas Drevinskas, Roman Payer, Won Choi, Hans-Otto Weiß, Carmen Seibel, Markus Jaursch, Sungmin Song, Julian Younjin Kim, Michael Ivanovic
Foto: Martin Kaufhold