Diktatur – Revolution – Untergang
Syrien. Sechs Buchstaben, die die letzten Jahre auf sozialer, geopolitischer, kultureller und persönlicher Ebene auf den Kopf gestellt haben. Wie darüber sprechen? Wie sich objektiv eine Meinung bilden? Wie helfen? Und, ist es möglich über eine solche brisante aktuelle Situation auf der Bühne zu sprechen?
Die Regisseurin Leyla-Claire Rabih geht diesen Fragen in ihrer Inszenierung nach. Auf drei Texten des im Exil lebenden Autors Mohammad Al Attar basierend, schickt sie uns ins Jahr 2011 zurück. Geht es zuerst um den Beginn der syrischen Revolution und die enthusiastischen Versammlungen, tauchen wir schnell in die zunehmenden Unterdrückungsmaßnahmen ein. Familien brechen auseinander; die Gesellschaft spaltet sich. Und wie es endet? Nun, diese Frage steht bis heute noch offen im Raum.
Mit Erfahrungsberichten, Videodokumentation und anderen diversen Erzählformen, erleben wir nicht nur eine Geschichte, sondern tatsächliche Realität. Ja, es gibt schon einen Grund, warum man sagt, dass Theater ein Ort sei, in dem die Bretter, die Welt bedeuten.
Nach den Texten von Mohammad Al Attar
Mit: Soleïma Arabi, Wissam Arbache, Eurydice El-Etr, Elie Youssef, Leyla-Claire Rabih, Grégoire Tachnakian
Inszenierung: Leyla-Claire Rabih
Bühnenbild und Videos: Jean-Christophe Lanquetin
Assistent: Maxime Chudeau
Künstlerische Zusammenarbeit: Catherine Boskowitz
Künstlerischer Rat: Jumana Al-Yasiri
Regie-Assistenz: Philippe Journo
Ton: Anouschka Trocker
Regie: Anthony Dascola
Foto: Grenier Neuf
Weitere Informationen
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Dauer: 2 Std.10
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In französischer und arabischer Sprache
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Geopolitische Einführung über Syrien und seinen revolutionären Kontext, präsentiert mit Leyla-Claire Rabih und den Studenten des Masters Internationale Beziehungen des Institut d’études politiques de Strasbourg, am 17. Mai 2019 im Théâtre de Hautepierre
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Weitere Informationen auf der Webseite des Maillon – Théâtre de Strasbourg, Scène Européenne