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Beethovens Neunte in Pforzheim: Ein berühmtes Werk in der zeitgenössischen Sprache des Tanzes

Guido Markowitz wird Beethovens großbesetzte 9. Sinfonie in seiner virtuosen, zeitgenössischen Tanzsprache auf neue Weise erfahrbar machen. Zum zweiten Mal in den Ring steigen wird der Oratorienchor – seit dem „ Mozart-Requiem“ ein grandioser Partner, wenn es darum geht, ein Gesamtkunstwerk auf die Bühne zu bringen.

 

Es sind Details. Sie sind verborgen im Kampf um oben und unten, im Durchhalten und Aushalten müssen, im Erleben von Vereinzelung oder Momenten der Erlösung. Sie lauern leise hinter großen Gesten und weisen doch den Weg in jene Bereiche, wo sich Lüge, Wahrheit und Manipulation, Empörung, Aufdeckung und Akzeptanz als Mechanismen offenbaren, Welt und Wahrnehmung zu steuern. Im Raum der Sprache werden diese Details zu abkürzenden Wörtern, die uns derzeit heftig entgegenwehen: „Strukturen“, „Ausbreitung“, „Protestieren“, „Kämpfen“, „Verändern“, „Beeinflussen“ – die Liste ist lang.

Damian Gmür, Choreograf am Ballett Theater Pforzheim, spürte für sein neues Stück „The Lost Details“ genau jenem nach, was zwischen Wahrheit und Lüge, Wahrhaftigkeit und Manipulation angesiedelt ist und macht es im unsagbaren Raum des vielsagenden Tanzes für das Publikum erlebbar. Guido Markowitz nimmt „the Lost Details“ als Ausgangspunkt und Inspiration für seine mit Spannung erwartete choreografische Neuinterpretation von Beethovens berühmter 9. Sinfonie. – 1824 uraufgeführt, gilt die 9. Sinfonie vielen als vollendetes Werk, als ein vollkommener musikalischer Ausdruck der Idee von der Erneuerung des Menschen und der Welt.

Wie bereits in seinen jüngsten Werken „Die vier Jahreszeiten“ und „Brahms – Glaube Liebe Hoffnung“, beschäftigt sich Markowitz mit den universalen Kräften, die Welt und Menschen bewegen, und kreiert, seiner inneren Imagination folgend, ein neues Werk, in dem sich Bilder und Bewegungen ausdrucksstark potenzieren.

 


Praktische Informationen

 

Foto: Andrea D’Aquino


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