Das Konzert für Cello und Orchester des englischen Komponisten Edward Elgar war bei seiner Uraufführung zuerst ein Flop. Das Publikum hatte etwas anderes erwartet. Elgar war vor allem für seine prächtigen Pomp and Circumstance Märsche bekannt. Sein Cellokonzert entstand 1919 unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und nach einer schweren persönlichen Krise und Erkrankung Elgars. Zärtlich, melancholisch und zuweilen traurig atmet dieses Werk eine intime, große emotionale Tiefe und gilt heute als einer der Höhepunkte der romantischen Konzertliteratur.
Mit Krisen kannte auch Gustav Mahler sich aus: Der österreichische Komponist saß vor seiner 7. Sinfonie mit einer hartnäckigen Schreibblockade. Doch Mahler wusste sich zu helfen: Manchmal muss man nur aus dem Haus gehen, um auf andere Gedanken zu kommen. Und beim Rudern über den Wörthersee platzte der kreative Knoten endlich. Entstanden ist daraus eine mysteriöse und mächtige Sinfonie voll faszinierender Nachtklänge und weltferner Einsamkeiten nachtwandelnder Musiker*innen.
Generalmusikdirektor André de Ridder und der weltberühmte, in Freiburg ansässige Cellist Jean-Guihen Queyras treffen sich im 6. Sinfoniekonzert mit dem Philharmonischen Orchester Freiburg zur Sternenwanderung.
»Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen.«
Edward Elgar (1857 – 1934): Cellokonzert
Gustav Mahler (1860 – 1911): Sinfonie Nr. 7
„Lied der Nacht“