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Ein aktualisiertes Märchen

Jeder hierzulande kennt es, Engelbert Humperdincks Oper Hänsel und Gretel. In Frankreich ist dies allerdings nicht der Fall. Ein Grund mehr sich diesen familiären Klassiker kurz vor Weihnachten in Nancy anzusehen. Inszenierung Emmanuelle Bastet, musikalische Leitung Thomas Rösner.

 

Humperdincks Hänsel und Gretel wurde am 23. Dezember 1983 am Weimarer Hof unter der Leitung von Richard Strauss kreiert, bevor es im darauffolgenden Jahr Gustav Mahler in Hamburg aufnahm. Welch inspirierende Menschen, die sich mit diesem musikalischen Märchen auseinandersetzten! Das Libretto entwarf Adelheid Wette, die Schwester des Komponisten, die natürlich Inspiration in der Fassung der Gebrüder Grimm fand. Durch seine post-wagnerische Musik und volkstümlichen Quellen, erhielt diese Oper schnell bei Kindern und ihren Eltern Anerkennung. Es ist beinahe unmöglich den verhexten Abenteuern der beiden Geschwister, die sich im Wald verirren und das Lebkuchenhaus einer bösen Hexe finden, zu widerstehen. Von den verschiedenen Interpretationsweisen dieser Oper fasziniert, versetzt Emmanuelle Bastet dieses Werk in unsere moderne Epoche und, um genau zu sein, in die Welt der Obdachlosen. Das Lebkuchenhaus wird hier zu einer luxuriösen Konfiserie, an dessen Vitrinen die Nasen der beiden obdachlosen Kinder kleben. Welch interessante Idee, eine Oper, die bereits Jahrhunderte durchquert, neu zu betrachten!

 

Musikalische Leitung: Thomas Rösner

Inszenierung: Emmanuelle Bastet

 

Mit

Peter, der Vater: Josef Wagner

Gertrud, die Mutter: Deirdre Angenent

Hänsel: Yete Queiroz
Gretel: Marysol Schalit

Die Hexe: Carole Wilson,

Der Sandmann / die Fee: Jennifer Courcier

 

Foto: Jeff Rabillon

 

 


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