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Wellen und Inseln

Die Pianistin und Spielerin der Ondes Martenot Christine Ott setzt den letzten Film von Murnau, ein wahres Meisterwerk, in Musik, eine leidenschaftliche Liebesgeschichte am Pazifischen Ozean.

Ihre Musik lässt einen träumen und ist in den Schleier des Mysteriums gehült: Am Klavier, aber vor allem an den Ondes Martenot (ein Instrument der elektronischen Musik, 1928 erfunden von Maurice Martenot), ist Christine Ott eine Forscherin, die den Weg ebnet, neue Klangbereiche erfindet, inspiriert und verzaubert.
Mit Tabu, Meisterwerk in schwarz-weiß des deutschen Filmemachers Friedrich W. Murnau, verfügt Christine Ott über das perfekte Material um ihre Leidenshaft für Bilder und für die Komposition miteinander zu vereinen. Sie überzieht die verhinderte Liebesgeschichte auf der Insel Bora Bora zwischen Matahi, einem jungen Perlentaucher, und Reri, einem jungen Mädchen, die den Göttern geweiht ist, mit wallenden, ein bisschen melancholischen Klängen. Erschienen 1931 handelt es sich um einen der letzten Stummfilme. Gedreht in natürlichem Dekor zeichnet er sich durch fantastische Bilder und eine besonders fesselnde Geschichte aus.
Nach vielen musikalischen Experimenten und nicht zuletzt Zusammenarbeiten mit Yann Tiersen oder auch Radiohead, Syd Matters, Dominique A, Tinderstick, und vielen anderen drückt Christine Ott in diesem letzten Film von Murnau ihren Geschmack für eine minimalistische Kammermusikform aus. Sehr vorsichtig lässt sie die Wogen dieser unmöglichen und leidenschaftlichen Liebe vibrieren.


Etiketten:Kino-Konzert

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