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Soft Tissue von Moschini / Popall ist wunderschön, tut weh und fordert

Natascha Moschini und Marie Popall durchwandern gemeinsam verklebtes Gewebe und werfen Fragen nach Lust, Verletzlichkeit und Täter*innenschaft auf.

Tanz_Soft tissue_POPALL MOSCHINI_DZ_Sharing_Nicole_Pfister_Dampfzentrale Bern_Sudpol Luzern_Theater Roxy Basel_Fabriktheater Zurich_szenik

soft ist der Fransensaum einer kurzen Jeans
soft ist dunkel
soft ist der Flaum auf meiner Oberlippe
soft ist ein Netz aus Venen mein Gesicht überspannend

 

Soft Tissue ist ein sinnlicher Roadtrip, eine obszöne Odyssee entlang aufgeriebener erogener Zonen, welche, öffentlich und intim zugleich, politische Territorien verhandeln. Moschini/Popall untersuchen, warum Vorstellungen sexualisierter Gewalt erregend sein können.

Als Stellvertreter*in und Projektionsfläche dieser Erkundung küren Moschini/Popall eine Figur, welche die sinnliche Welt beider besiedelt — d* Protagonist*in Soft.

Die Figur Soft durchwandert aktuelle Diskurse über Sexualität und Gewalt. Auf der Suche nach Ausdrucksformen, welche Täter*innenschaft verhandeln und Schuld und Scham neu kontextualisieren, überzeichnen Moschini/Popall festgefahrene Darstellungen von sexualisierteter Gewalt und provozieren unterschiedliche Haltungen zu Lust, Geschlecht und Verletzlichkeit.

Natascha Moschini und Marie Popall interessieren sich für den menschlichen Körper als politisches Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. In ihren performativen Arbeiten, die sie sowohl in Kontexten der Darstellenden sowie Bildenden Kunst zeigen, untersuchen sie das kreative Potenzial körperlicher Symptome, die durch gesellschaftliche Impulse hervorgerufen werden.


BESETZUNG

Konzept / Idee / Performance Natascha Moschini & Marie Popall
Bühne Lilli Unger
Dramaturgie Thomas Schaupp
Sound Zooey Agro
Produktionsleitung Kathrin Walde


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Premiere 2019/2020
  • Ab 16 Jahren
  • In der Dampfzentrale Bern: Im Rahmen des Festivals OH BODY! 
  • Im Südpol Luzern: Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am 24. Oktober 2019
  • In der Roten Fabrik Zürich: Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung vom Freitag, 1. November

 

Foto: Nicole Pfister

 


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