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Miltons monumentaler Epos aus dem 17. Jahrhundert beschreibt den Abfall des Teufels und der ersten Menschen aus der göttlichen Ordnung mit einer Sprachgewalt, die an die GÖTTLICHE KOMÖDIE oder die METAMORPHOSEN erinnert. Milton gelingt es, mythische Elementarvorgänge als nachvollziehbare Handlungen zu erzählen. Und hierbei unterläuft dem blinden Dichter etwas Unerhörtes: Der Teufel in seinem vergeblichen Aufbegehren gegen Gottes Herrschaft erscheint als Held des Epos, als ein Sinnbild für die Emanzipation des Menschen von der vorgeformten Ordnung. Voll schöpferischem Trotz geht er daran, die Hölle aus eigener Kraft umzugestalten. Der Mythos des Höllensturzes ist besonders im englischsprachigen Raum zur popkulturellen Folie für Bücher und Kinofilme von HERR DER RINGE bis zu STAR WARS geworden.
In einer satanischen Late-Night-Show interpretiert das Kollektiv Kommando Himmelfahrt Miltons Epos als Geschichte menschlichen Aufbegehrens: Dieses setzt zwar eine unglaubliche Energie der Selbstermächtigung frei, vertreibt den Menschen jedoch aus dem Paradies.
Vier Schauspielerinnen und eine Band erzählen den Höllensturz und die menschliche Selbstermächtigung in einer Mischung von Rockkonzert, Predigt, Parteitag und Performance. Sie stellen sich der Frage:
Was bleibt am Ende von unseren Revolutionen?


  • Musikalische Leitung : Jan Dvorak 
  • Regie : Thomas Fiedler 
  • Bühne : Jan Dvorak, Thomas Fiedler 
  • Kostüme : Charlotte Werkmeister 
  • Licht : Stefan Maria Schmidt

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