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Pax Britannica

Christophe Gayral inszeniert Benjamin Brittens Fernsehoper Owen Wingrave an der Opéra du Rhin: Eine Ode an den Frieden.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, zu einer Zeit, als kaum jemand damit rechnet, erfährt die Oper einen Aufschwung. Besonders durch die Werke eines zweiunddreißig jährigen Engländers: Benjamin Britten. Sein Peter Grimes wird ab 1945 zu einem Riesenerfolg. Der junge Komponist, der schon als Kind mit dem Schreiben begonnen hat, sucht seitdem unablässig in Schriften, darunter von Arthur Rimbaud, Thomas Mann oder sogar Michelangelo, nach Stoffen, um seine späteren Werke zu komponieren. 1970 nimmt er den Auftrag der BBC an, eine Oper fürs Fernsehen, das neue tonangebende Medium, zu komponieren und adaptiert die Novelle von Henry James. Das Libretto dazu stammt aus der Feder von Myfanwy Piper. Benjamin Britten hat selbst den Krieg erlebt, und als eifriger Pazifist und Kriegsdienstverweigerer dichtet er der Hauptfigur einige seiner persönlichen Überzeugungen an: Owen Wingrave, Sohn eines Offiziers, beweist seinen Mut durch die Konfrontation mit dem Geist seiner Vorfahren. Anders als manche Wegbereiter der zeitgenössischen Musik, die den Bruch suchten, reiht sich Benjamin Britten mit diesem einzigartigen Werk in die große Tradition der Oper ein. (E.A.)

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Artikel über Owen Wingrave in der Zeitschrift Télérama (F)
Artikel über Benjamin Britten in der Mediathek des Instituts IRCAM (F)
Die ursprüngliche Novelle von Henry James (GB)


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