Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Die Mischung macht’s

Zwei Choreografien erkunden auf unterschiedliche Art Empfindsamkeit. In einem Lichtspiel treffen energetische und poetische Bewegungen, Perspektivwechsel und bedrohliche Tänze aufeinander.

Es ist ein ganz typisches Tableau aus den choreografischen Arbeiten Hofesh Shechters, das beim Zuschauer Erinnerungen an Bilder entstehen lässt, die aus Nachrichtensendungen des Fernsehens bekannt sind: Terror, Gewalt, wütende Horden. Die Reihe von jungen Menschen schreitet in Richtung Publikum und wandelt sich in eine bedrohliche Menge. In Violet Kid  sehen wir ein Kollektiv der Verzweifelten. «Tanz muss eine Verbindung schaffen zu menschlichen Erfahrungen», so Shechter.
Itzik Galilis Stück Romance Inverse besteht aus zwei Teilen. In six, dem ersten Teil, wird eine sich ständig verändernde architektonische Landschaft von menschlicher Energie durchdrungen. Die Tänzer sind immer in Bewegung, spielen mit Struktur und Form. Das Publikum soll in einen Dialog mit dem Stück treten. Eine Einladung, ein wenig weiter, ein wenig tiefer, vielleicht dahinter zu blicken. Den Tanz einfach zu drehen – also von der anderen Seite zu zeigen – gibt uns eine komplett andere Perspektive. In diesem ersten Teil tanzen nur Männer, sie kommunizieren nicht miteinander, es finden keine Berührungen statt. Im zweiten Teil, OR, bricht ein Lichtwürfel die hypnotische Stimmung. Das Licht wird physisch, die Bewegungen poetischer, es tanzen Männer und Frauen auf der Suche nach der Essenz des Körpers.

Musik von Hofesh Shechter, Steve Reich, Percossa

 


Etiketten:Hofesh Shechter

WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook