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Getanzte Mythen

Das Staatsballett Karlsruhe verbindet drei Gründungsmythen in drei kurzen Stücken.

Ein Abend, drei Uraufführungen: Das Staatsballett Karlsruhe zeigt drei Ballette der Frühjahrspremiere, die das Thema Mythos gemein haben, nun noch einmal. Den Beginn macht das Stück Der Fall M. des Choreografen Reginaldo Oliveira, der damit seine erste Auftragsarbeit für das Staatsballett abliefert. Das M. steht dabei für Medea, deren Rache als verschmähte Ehefrau er in seinem Stück behandelt – eine Frage nach Schuld und Gerechtigkeit.
Das zweite Stück des Abends, Orpheus, basiert auf dem Mythos um Orpheus und Eurydike. Eurydikes Tod und Orpheus Entschluss, sie aus der Unterwelt zu befreien, nimmt Regisseur Tim Plegge als Ausgangspunkt für sein Stück rund um Erinnerung und Grenzüberschreitung. 
Spiegelgleichnis von Jörg Mannes behandelt den Mythos im Allgemeinen und dessen Funktion als Parabel. In Anlehnung an Narziss spielen die Tänzer mit ihren Schatten und verlieben sich mehr und mehr in ihr eigenes Spiegelbild.
Ein Programm, das den Gültigkeitswert der Mythen bezüglich darauf hinterfragt, wie sie die Menschheitsgeschichte wiedergeben, wie aktuell sie heute noch sind und in welchen Formen sie sich noch erfinden und repräsentieren lassen.

Foto © Jochen Klenk: Orpheus


Etiketten:Ballett

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