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Bertrand Chamayou setzt dem Fluch Liszts ein Ende!

Der hervorragende französische Pianist Bertrand Chamayou kommt zum Anfang der Saison mit dem Kammerorchester Basel zusammen und entspielt uns in die diffizilen Kompositionen des Franz Liszt.

Klassik, Kammerorchester Basel, szenik,
Kammerorchester Basel

Die Komponisten Mozart und Liszt haben auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Doch wie Franz Liszt war auch Mozart ein komponierender Klaviervirtuose, auch wenn wir das heute eher umgekehrt sehen.

Mozarts Divertimenti KV 136 und 137 sind während seiner Arbeit an der frühen Oper Lucio Silla entstanden. Den expressiven und vielfach noch eher barocken Qualitäten dieser Oper sind sie stark verwandt. Béla Bartóks Divertimento ist ein Auftragswerk Paul Sachers für dessen Basler Kammerorchester. Bartók schrieb sein unheimlich heiteres Stück im Sommer 1939 in Sachers Chalet in Saanen. Es sei eine Aufgabe, «der Lage der alten Meister ähnlich», befand Bartók in einem Brief.

Die Reisebewegungen des konzertierenden Pianisten Franz Liszt waren immer auch solche eines sich inspirieren lassenden Komponisten. So entstanden in Italien die Ideen zu den musikalischen Porträts der Wasserspiele der Villa d’Este. Sowie, nach einem Besuch bei Richard Wagner in Venedig, La lugubre gondola.

Als Fluch in der Tat mögen Pianisten Liszts Klavierkonzert mit dem Titel Malédiction empfinden – der Klavierpart dieser frühen und selten gespielten Komposition ist horrend schwer.

 

INFORMATIONEN ZUM PROGRAMM

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Divertimento D-Dur KV 136
Divertimento B-Dur KV 137

Franz Liszt (1811-1886)
Les jeux d’eaux à la Ville d`Este (extrait de la 3ème Année de pèlerinage, S 163)
La lugubre gondola Nr. 2 S 200
Malédiction für Klavier und Streichorchester S 121

Béla Bartók (1881–1945)
Divertimento für Streichorchester Sz 113

Mit

Baptiste Lopez Violine und Leitung
Bertrand Chamayou Klavier

 

Zu Bertrand Chamayou

Bertrand Chamayou ist heute einer der wichtigsten französischen Künstler in der internationalen Musikszene. Er beherrscht ein umfangreiches Repertoire. Größtenteils hat er sich dem zeitgenössischen Stil verschrieben und wechselt mit verblüffender Leichtigkeit von einem Stil zum anderen. Er strahlt dabei eine markante Sicherheit und Phantasie sowie einen künstlerischen Ansatz von bemerkenswerter Einsicht und Authentizität aus.

Er ist der einzige Künstler, der viermal mit Frankreichs renommierten Preis Victoires de la Musique Classique ausgezeichnet wurde. Außerdem wurde ihm im Jahr 2015 der französische Ordre des Arts et des Lettres (Orden der Künste und der Literatur) verliehen.


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