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Gisèle Vienne präsentiert „Der Teich“ von Robert Walser, mit Adèle Haenel in der Hauptrolle, im Theater im Pfalzbau

 

 

 

Gisèle Vienne inszeniert Robert Walsers „Der Teich“ als eine Welt in der alle Figuren gleichzeitig präsent, imaginär oder halluziniert erscheinen.

 

Fritz, ein Kind das an die wiederholten Strafen seiner Mutter gewöhnt ist, fühlt sich ungeliebt. Da er dieses Gefühl ein letztes Mal nachprüfen möchte, täuscht er einen Selbstmord in einem Teich mitten im Walde vor. Sein Bruder Paul, der sich täuschen lässt, berichtet zu Hause über das Drama … In diesem mit vielen Dialogen bestückten Werk wirken Fritz’ innere Monologe wie ein Leitfaden. Die sonstigen Figuren, auch wenn sie richtig anwesend sind, könnten nichtsdestoweniger das Produkt von Fritz’ sehr bewegter Fantasie sein.

Das Stück kann sich also sowohl als ein durchgehendes Dialog-Drama verstehen als auch ein langer innerer Monolog. Das für das Werk von Gisèle Vienne spezifische Zusammenspiel verschiedener Rhythmen und Zeitlichkeiten stört die logische Wahrnehmung der Handlung und damit den Blick und das Hören des Betrachters.

 


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • In französischer Sprache, mit deutschen Übertiteln
  • Dauer: ca. 1 Stunde 25 Minuten
  • Weitere Informationen:
  • Theater im Pfalzbau: www.theater-im-pfalzbau.de
  • Die Website von Gisèle Vienne: www.g-v.fr

 

Foto: E. Hanania


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