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Dramatischer Einstand

Der „Skandalregisseur“ Calixto Bieito nimmt mit dem Theater Basel das Drama Noces de sang, welches von seinem Landsmann Federico Garcia Lorca geschrieben worden ist, in Angriff.

Angefangen hat alles mit einer Zeitungsnotiz: Der spanische Autor Federico Garcia Lorca stieß auf eine Meldung, wonach eine Hochzeitsgesellschaft in der spanischen Provinz auf der Suche nach der Braut auf die Leiche ihres Vetters stieß. Lorca nahm dieses Verbrechen zum Anlass seiner lyrischen Tragödie Bluthochzeit (1932), die von der unbändigen Kraft einer dunklen Liebe erzählt. Entstanden ist ein Drama rund um Leidenschaft und die sozialen Zwänge, denen sie unterworfen ist.
Dieser Geschichte bemächtigt sich nun der katalanische Regisseur Calixto Bieito und inszeniert die Tragödie am Theater Basel ganz neu. Seit 2011 ist er der künstlerische Leiter des Barcelona Internacional Teatre und wurde dabei international durch seine modernen und radikalen Interpretationen klassischer Opern, die gegen alle Konventionen verstoßen, bekannt, insbesondere durch die Inszenierung von Un Ballo in Maschera de Verdi (2001). In Basel hat er bereits einige Opern aufgeführt – darunter War Requiem von Benjamin Britten, Don Carlos und Aida von Verdi, Lulu von Alban Berg, Aus einem Totenhaus von Janácek (vor kurzem in Straßburg von Robert Carsen inszeniert)… – und er führt seit Kurzem nun auch Theaterstücke auf. Eine beeindruckende Szenographie für einen gewaltigen Text und ein blutiges Drama.  


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