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Magier der Fäden

Das Festival Metacorpus lädt nationale und internationale Marionettenspieler nach Reims ein, um uns mit ihren Kreationen in Staunen zu versetzen. Erleben Sie Yngvild Aspeli, Bérangère Vantusso, Duda Paiva, Angélique Friant und viele andere, und werden Sie Zeuge einer ganz außergewöhnlichen Kunst.

 

Wir können uns wohl darin einig sein, dass Marionetten mehr als nur ihren Platz in den Programmen zahlreicher Theater gefunden haben. Schon lange nicht mehr nur Volks-und Marktbelustigung, haben ihre Zerbrechlichkeit, Bewegungsfähigkeit, ihre Details in uns verborgene Gefühle geweckt und uns in ihren Bann gezogen. 

Das Festival Metacorpus feierte im letzten Jahr Premiere. Angetrieben von der Idee die Vielseitigkeit der Puppen insbesondere in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst zu präsentieren, werden nationale und internationale Künstler eingeladen, um ihre Reflexionen und derzeitigen Arbeiten zu präsentieren. So ist das Programm der diesjährigen Ausgabe eine wunderbare Zusammenkunft einfallsreicher Magier der Fäden, die nur darauf warten mit uns zusammen zu staunen. Seien es nun die norwegische Yngvild Aspeli (die wir gerade erst mit Chambre noire im Straßburger TJP bewundern konnten), Ali Moini, welcher mit einer erstaunlichen, metallenen Kreation auffährt oder die Schüler der Ecole Nationale Supérieure des Arts de la Marionnette, die Bertolt Brecht interpretieren, oder die Schauspielerin Angélique Friant, die uns in eine Kinderwelt führt, oder, oder, oder… Ach, es gibt so viel zu sehen und zu erleben! Am besten Sie greifen gleich einmal zum Hörer und reservieren ein paar Plätze für sich, Ihren Nachbarn, Ihre Yogalehrerin und den Postboten, denn dieses Festival wird jeden begeistern! In diesem Sinne: Auf nach Reims!


La sélection Szenik :

  • Cendres

    Cendres

    von Yngvild Aspeli, am 6.12 um 19H30, Cellier Yngvild Aspeli taucht mit uns in die Geschichte eines Dorfes, dessen Brandstifters und eines Schriftstellers, der dort die Welt erblickte. Ohne Worte vollzieht sich auf der Bühne die Suche nach dem Täter und seinen Beweggründen. Was geschah mit ihm? Was brachte ihn zu solcher einer Tat? Wie lebt man nach einer solchen Katastrophe? Viele Fragen, welche die ausgeklügelten Marionetten versuchen zu beantworten. Werden sie ausreichend Wasser finden, um ihre lodernden Schmerzen kühlen zu können? Wer Thriller aus dem Norden mag, wird sich diesem Stück voll und ganz hingeben. Ein kleiner Einblick: https://www.youtube.com/watch?v=nkPafDITSMc (Foto: Kristin Aafloy Opdan) 

  • Man Anam Ke Rostam Bovad Pahlavan

    Man Anam Ke Rostam Bovad Pahlavan

    von Ali Moini, am 7.12 um 19H30, Manège Haben Sie so etwas schon einmal gesehen? Ali Moini kettet sich an einen metallenen Avatar, der ihm jede Bewegung nachahmt. Doch was zu Beginn wie ein perfekt einstudiertes Ballett aussieht, verliert nach und nach die Kontrolle, denn die Maschinerie weiß bald im Voraus, welche Bewegungen folgen werden. Klingt wie eine futuristische Serie? Nein, allerdings nicht, vor allem wenn man bedenkt, das sehr stark an Robotern geforscht wird und manche bereits schon in Geschäften an der Tür stehen. Wird es aber tatsächlich einmal eine Zeit geben, in der sie sich von den menschlichen Fäden befreien? Nun, das dürfen Sie herausfinden! Hier ein Einblick: https://vimeo.com/195175485  (Foto: Alain Scherer)

  • Blind

    Blind

    von Duda Paiva, am 8.12 um 19H30, Manège Sicherlich haben Sie als Kind ebenfalls die Augen zugemacht und einen Freund gebeten, Sie auf dem Spielplatz herumzuführen... Der brasilianische Marionettenspieler und Tänzer Edouardo de Paiva Souza gibt eine sehr persönliche Geschichte wieder, nämlich aus seiner Kindheit, als er eine Zeit lang blind war. Monster aus Albträumen tauchten nun tatsächlich auf... Mit seinen schaumstoffartigen Puppen bewegt er sich tänzelnd, vorsichtig herantastend über die Bühne in eine wahrlich unbekannt unheimliche Welt. Sie allerdings sollten die Augen weit offenhalten, denn das Stück verspricht ein Erfolg zu werden! Ein kurzer Einblick: https://www.youtube.com/watch?v=QJh3HfCC-nE (Foto: Patrick Argirakis)

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