Der Südwestrundfunk (SWR) schreibt den Karl-Sczuka-Preis 2024 für Hörspiel als Radiokunst aus. Bis zum 23. Mai 2024 können Werke aus den Bereichen Hörspiel, Medienkunst und Musik eingereicht werden, die in akustischen Spielformen musikalische Strukturen und Materialien benutzen. Der Preis gilt als international wichtigste Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst und besteht aus einem Hauptpreis, der mit 12.500 Euro dotiert ist, sowie aus einem Förderpreis in Höhe von 2.500 Euro. Mit dem Förderpreis verbunden ist die Möglichkeit einer zweiwöchigen Produktion in einem Hörspielstudio des SWR.
Zusatzpreis von SWR und Goethe-Institut
Im Verbund mit der Verleihung des Karl-Sczuka-Preises wird gemeinsam von SWR und dem Goethe-Institut das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut“ als Zusatzpreis vergeben. Ziel des mit 5.000 Euro dotierten Recherchestipendium ist es, die oftmals nur unter rudimentären Bedingungen mögliche Recherchephase für internationale Radiokunstprojekte zu unterstützen. Es bietet die Möglichkeit eines Rechercheaufenthalts im nicht-deutschsprachigen Ausland. Das jährlich vergebene Recherchestipendium richtet sich an Künstler:innen, die im Feld der akustischen und zeitbasierten Kunst arbeiten, sich mit den narrativen, technischen und künstlerischen Möglichkeiten des Mediums Radio auseinandersetzen und in Deutschland aktiv sind.
Jury und Preisverleihung
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz des Bildenden Künstlers Olaf Nicolai. Weitere Mitglieder der Jury sind die Kuratorin und Autorin Inke Arns, die Kuratorin, Autorin und Dozentin Julia Cloot, der Literaturwissenschaftler Michael Grote und der Schriftsteller, Musiker und DJ Thomas Meinecke. Die Preisverleihung des Karl-Sczuka-Preises und des „Karl-Sczuka-Recherchestipendiums in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut“ finden als öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2024 statt. Der Karl-Sczuka-Preis wurde 1955 vom ehemaligen Südwestfunk gestiftet. Namensgeber ist der Hauskomponist der SWF-Gründerjahre Karl Sczuka (1900-1954).
Einreichung unveröffentlichter Werke möglich
Bewerbungen müssen in Form sendefähiger Audio-Dateien zusammen mit dem Anmeldeformular und den erforderlichen Unterlagen beim SWR eingehen. Für Urheber:innen können auch Produzent:innen einreichen. Falls die Erstsendung oder eine Veröffentlichung auf Tonträgern oder online bereits erfolgt sind, darf deren Datum nicht vor dem 1. Juni 2023 liegen. Auch ungesendete Arbeiten sind willkommen.
Einreichungsbedingungen
In deutscher und englischer Sprache unter www.SWR2.de/sczuka.
Das Anmeldeformular muss per E-Mail an sczuka-entry@swr.de geschickt werden. Nach der Anmeldung erfolgt per E-Mail die Freigabe eines Netzwerkordners. Die erforderlichen Unterlagen müssen bis zum 23. Mai 2024 dort hochgeladen werden. Einreichungen sind ausschließlich auf elektronischem Weg möglich.