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Audiowalk: Stefan Kaegi lädt Sie zu einem Gang ins Unterbewusste der Gesellschaft ein

 

 

Monatelang standen die Theater leer. Aufführungen vor gefüllten Sälen waren bis auf Weiteres nicht möglich. Ausstellungsbesuche durch Einzelpersonen waren dagegen erlaubt. Folgerichtig wird die Black Box Theater zum White Cube Museum und stellt sich selber aus: das Phänomen, dass hier Menschen zusammenkamen, um Kunst zu sehen. In den leeren Räumen hallt nach, was die Menschen hier verband – Gefühlsstürme, Lacher, Tränen und Applaus.

 

Aber was bleibt von einer flüchtigen Theateraufführung überhaupt zurück? Aufzeichnungen, Kritiken und selbst Regiebücher bilden nur einen Teil der Aufführung ab. Hormone, Gerüche, Textur haben andere Spuren hinterlassen. In ihrer Leere entwickeln Zuschauerraum, Bühne, Garderoben und Lichtbrücken den Charme von Ruinen: Post-Spektakel. Die Bühne und ihre Umgebung als temporäre Ruine einer rituellen Versammlungsstätte. Eine Archäologie der Repräsentation von Gesellschaft. Schicht für Schicht abgetragen gibt das Gebäude den Blick frei auf das, was Theater war, ist, sein kann.


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Dauer – ca. 1:35 Std, keine Pause
  • Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei.
  • Für den Audiowalk ist ein gutes Verständnis der deutschen Sprache Voraussetzung.
  • Weitere Informationen auf der Website des Schauspiel Stuttgart: www.schauspiel-stuttgart.de

 

 

 


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