Eine Hommage an Bach
Bach lebt! Na gut, nicht mit Haut und Haaren, doch sein Werk hat über die Jahrhunderte nicht an Glanz verloren. In Masevaux kommen nun brillante Organisten zusammen, um dem berühmten Kantor aus Leipzig alle Ehre zu machen. Ob romantisch, geistlich oder klassisch; ob mit Trompeten, Geigen, Gesang oder Schlagzeug – seine anmutigen Kompositionen werden fantastisch klingen. Über allem thront das Orgelspiel, das uns, in sechs Konzerten, mit seiner majestätischen Anmut, in atemberaubende Verzückung versetzen wird.
Die diesjährige Festivalausgabe widmet sich einem ganz besonderen, in aller Welt bekannten und hoch geschätzten Komponisten zu: Johann Sebastian Bach. Sein Name und sein Werk stehen für eindrucksvolle Musik, die bereits seit Jahrhunderten Zuhörer in den Bann zieht. Seine Kompositionen sind kraftvoll, feierlich, dramatisch, romantisch, menschlich. Ihm zu Ehren kommen Musiker in diesem Sommer in Masevaux zusammen und werfen einen Blick auf seine Vorgänger, Nachfolger und, natürlich, sein eigenes Repertoire. Erleben Sie sechs erstaunliche Konzerte, die unterschiedliche Blicke auf Leipzig berühmten Thomaskantor werfen.
Los geht es mit dem Freiburger Anton-Webern-Chor, unter der Leitung von Bernhard Gärtner, und dem italienischen Organisten Vincenzo Allevato. Zusammen eröffnen sie das Festival mit dem prächtigen Werk Magnificat. Daraufhin gedenkt der Pariser Organist Vincent Warnier seinem verstorbenen Musikerkollegen Michel Chapuis, welcher vor allem mit seinen Bach-Interpretationen für wahre Begeisterung sorgte. Der Hamburger Organist Wolfang Zerer lädt im dritten Konzert dazu ein, die Vorgänger Bachs, wie zum Beispiel Dieterich Buxtehude oder Vincent Lübeck kennenzulernen. Daraufhin sollten sich romantische Herzen vorbereiten, in Transe zu geraten. Der Straßburger Violinist Philippe Lindecker und der Organist Mathieu Freyburger werden Schumann und Brahms zum Klingen bringen. Daraufhin macht Bach einen Sprung in die Zukunft. Schlagzeug und Trompeten, gespielt von André Adjiba, Marc Ullrich, Xavier Ménard und Adrien Crabeil, gesellen sich zur Orgel. So trifft Bach auf William Boyce oder Georg Philipp Telemann.
Das letzte Konzert ist ein wahrer Leckerbissen, denn der Chor Ksàng 8, unter der Leitung von Catherine Fender, stellt an diesem letzten Abend ein ganz besonderes Programm vor: Motetten von Bach und ein Werk des norwegischen Komponisten Knut Nystedt, dazu reichlich Gefühl und Improvisation.
„Bach lebt!“ lässt sich bei diesem Festival nur sagen! Und, wer weiß, vielleicht lauscht der Meister diesen Konzerten und genießt dabei ein Glas Wein im Himmel…