Selbstspiegelung
Isabel Mundry und Jörg Weinöhl haben ein facettenreiches Spiel von Bild und Abbild geschaffen
Kleists Essay „Über das Marionettentheater“ wurde bereits vielfach gedeutet. Auch die Komponistin Isabel Mundry und der Choreograph Jörg Weinöhl haben sich mit dem Text beschäftigt und ein szenisches Konzert kreiert, in dem Text, Musik und Tanz ineinandergreifen. Entstanden ist dabei nicht eine weitere Lesart des Essays, sondern eine künstlerische Annäherung an seine Rätselhaftigkeit. Das Thema Projektion steht dabei im Vordergrund und wird auch mit anderen Texten noch ergänzt: ein Gedicht von Inger Christensen, ein Ausschnitt aus den „Fragmenten einer Sprache der Liebe“ von Roland Barthes sowie zwei Texte von Peter Weber. Die Projektion vollzieht sich hier auf diversen Ebenen – zwischen der Stimme und den Instrumenten, dem Solo und dem Kollektiv, dem Klang und der Bewegung, dem Sprechen und Singen.
Foto : Martina Pipprich
Weitere Informationen
– Mehr zum Programm (DE)
– Inhaltsangabe von Kleists Essay „Über das Marionettentheater“ (DE)
– Biografie von Isabel Mundry (DE)
– Biografie von Jörg Weinöhl (DE)