Zusammen mit Jacques Lacombe verleihen die Bühnenzauberer Jean-Philippe Clarac und Olivier Deloeuil diesem testamentarischen Meisterwerk eines der größten Operngenies des 20. Jahrhunderts ein weiteres Leben.
Nach den Glanzleistungen seiner Jugend — Peter Grimes und Billy Budd — beschloss der britische Komponist Benjamin Britten, Thomas Manns berühmte Novelle Der Tod in Venedig zu vertonen.
Diese Oper sollte sein letztes Werk werden. Zusammen mit seiner Librettistin Myfanwy Piper, der es gelang die Erzählung für die Bühne umzuschreiben, erschuf Britten eine mysteriöse poetische Welt, in der die Zuschauer•innen direkt durch die Seele Gustav von Aschenbachs zu schweben scheinen. Auf einer Reise nach Venedig muss der alternde Schriftsteller sich fragen, ob seine Suche nach Schönheit ihn nicht auf Irrwege geführt hat.
Als Gegenüber des erfahrenen Interpreten von Brittens Musik Toby Spencer in der Rolle des von Aschenbachs verkörpert Scott Hendricks die sieben Figuren, denen der Schriftsteller im Laufe seiner Verirrungen begegnet.
Besetzung
Musikalische Leitung
Jacques Lacombe
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Inszenierung, Bühnenbild & Kostüme
Jean-Philippe Clarac, Olivier Deloeuil
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Licht und Bühnenbildzusammenarbei
Christophe Pitoiset
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Künstlerische Zusammenarbeit
Lodie Kardouss
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Video
Pascal Boudet
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Grafikdesign
Julien Roques
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Dramaturgie
Luc Bourrousse
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Videoassistent
Maxime Bihoreau
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Monteur
Timothée Buisson
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Chordirigent
Alessandro Zuppardo
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Gustav von Aschenbach
Toby Spence
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Der Reisende, der alternde Dandy, der alte Fährmann, der Hoteldirektor, der Hotelbarbier, der Chef der fahrenden Sänger, die Stimme Dionysos‘
Scott Hendricks
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Die Stimme Apollos
Jake Arditti
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Der Portier
Peter Kirk
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Der Angestellte der britischen Reiseagentur
Laurent Deleuil
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Das französische Mädchen, die englische Frau, die Erdbeerverkäuferin, die Spitzeverkäuferin, die Gauklerin
Julie Goussot
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Der polnische Vater, der russische Vater, der Kellner, der Gondoliere, der Priester
Dragos Ionel
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Der Amerikaner, der Glasbläser, der Gondoliere, der Gaukler
Damian Arnold
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Die französische Mutter, die russische Mutter, die Bettlerin
Elsa Roux Chamoux
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Die deutsche Mutter, die dänische Mutter, die Zeitungsverkäuferin
Eugénie Joneau
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Der deutsche Vater, der Reiseführer
Damien Gastl
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Der Amerikaner, der Gondoliere
Sébastien Park
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Die russische Tagesmutter
Violeta Poleksic
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Chor der Opéra national du Rhin, Orchestre symphonique de Mulhouse
Praktische Informationen
Zu sehen am:
- 17. April um 20 h 45 auf viàVosges und Canal 32
- 17. April um 22 h 30 auf viàMoselle
- 18. April um 20 h 45 auf Alsace 20
Die Opernaufnahme ist ab dem 20. April und für einen Monat lang auf der Website der Opéra national du Rhin abrufbar.
Foto: Klara Beck