Mit der »Stummen Serenade« setzt das Saarländische Staatstheater seine Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar fort: Knapp 30 jungen Student*innen sammeln als Gesangssolist*innen und Orchestermusiker*innen zum Teil erste Bühnenerfahrung.
Frech, frivol, aber auch mit ein wenig Hollywood-Sentiment versehen – so kommt sie daher, »Die stumme Serenade«, eine Komödie mit Musik im Stile einer Screwball-Comedy. Erich Wolfgang Korngold komponierte hier ganz im Kontrast zu seinen spätromantischen Oper eine ungemein reizvolle Musik für kleines Kammerorchester zu einer witzig-charmanten Geschichte, die von Studierenden der Hochschule für Musik Saar auf die Bühne gebracht wird. Und der ein oder andere Schlager bleibt garantiert als Ohrwurm hängen …
Schauspielerin Silvia Lombardi, Verlobte des Ministerpräsidenten Lugarini, erschreckt ihre Gesellschafterin mit der Nachricht, dass in der Nacht ein Mann in ihr Schlafzimmer eingebrochen sei und sie geküsst habe. Der Übeltäter konnte unerkannt entfliehen. Zur selben Zeit wird unter dem Bett des Ministerpräsidenten einen Bombe entdeckt und das Attentat in letzter Sekunde vereitelt. Auch hier: Täter unbekannt.
Im Verhör gibt Andrea Coclé, Schneider der Lombardi und unsterblich in selbige verliebt, zu, in jener Nacht in den Garten der Schauspielerin eingedrungen zu sein, um seiner Angebeteten ein Ständchen darzubringen. Leider gibt es dafür keine Zeugen: Denn nur seine Seele sang eine quasi »stumme Serenade«. Es kommt wie es kommen muss: Coclé wird verhaftet, eine Hinrichtung scheint unvermeidlich. Doch die Komödie wäre keine Komödie, wenn am Schluss nicht ein Happy End auf alle warten würde …
Besetzung
Musikalische Leitung Nathan Blair
Inszenierung Renate Liedtke
Choreograph Stijn Celis
Bühnenbild und Kostüme Franziska Harbort
Dramaturgie Renate Liedtke
Licht Patrik Hein
Mit Kathrin Lorenzen (Silvia Lombardi), Antonia Schnaidt (Bettina), Eunbi Lee (Louise), Amadea Lässig (Laura, Chefin des Salons), Sina Puffay, Angelina Sputh und Leonie Volle (Mannequins), Ramazan Karaoğlanoğlu (Andrea Coclé, Schneider), Axel Paridon (Sam Borzalino, Reporter), Sebastian Gros (Caretto, Polizeiminister ), Matthieu Segui (Benedetto Lugarini, Ministerpräsident), Simon Buschmann (Der Vorsitzende des Gerichts), Philipp Schneider (Carlo Marcelini, Revolutionär), Jean Philipp Chey (Pater Orsenigo)
Orchester Student*innen der HfM Saar
Praktische Informationen
- Am 30.Mai ab 18 Uhr
- Die Aufnahme bleibt 24h lang abrufbar
- Dauer: 2 Stunden
- Tickets zu 10,00 € / 5,00 € (ermäßigt) oder 20,00 € (als Support-Ticket für alle, die „ihr“ Theater unterstützen möchten)
- Weitere Informationen auf der Website des Saarländischen Staatstheaters
Foto: A. Karger