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Freiheit, geliebte Freiheit

Mit Older hebt die Sängerin Yael Naim zu einem frischen, sorgfältig arrangierten und harmonischen Pop ab: ein gelungenes Album von seltener Finesse, an dem sie viele Jahre mit ihrem Partner David Donatien gefeilt hat. 

Lange, lange ist es her, dass Yael Naim in der Rolle der Myriam im Musical Les Dix commandements (Die zehn Gebote) von Pascal Obispo entdeckt wurde. Unbestritten ist sie die Künstlerin der Truppe, die im Anschluss die schönste Karriere hingelegt hat, besonders durch ihre Verbindung mit David Donatien, der auf der Bühne wie im Leben ihr Partner ist. Nach einem wenig überzeugenden Debütalbum, das ein Flop wird, ändert die französisch-israelische Schönheit ihre Arbeitsmethoden von Grund auf und feilt gemeinsam mit ihrem Partner an der Komposition ihrer Lieder. Langsam, aber sicher entwickelt das Duo eine eigene musikalische Persönlichkeit, die der Freiheit und Aufgeschlossenheit verbunden ist, bis es mit Older, einem sehr schönen dritten Album, seinen Höhepunkt erreicht. Was ist geschehen? Bereitwillig vertraut uns das Duo an, dass die Geburt seines ersten Kindes einen selbstbewussteren Ausdruck gefördert hat, sowohl in der Stimme von Yael Naim – lebendig und gefühlvoll – als auch in den äußerst zarten und stets treffenden Klängen. Auf dem Album wie auf der Bühne umgibt sich die Sängerin mit Chorsängern, die die betörenden, aber niemals aufdringlichen Harmonien ergänzen. Ein Kosmos, der aus sanften, süßen Klängen besteht. Ein Pop-Bonbon, das man sich unbedingt live auf der Zunge zergehen lassen muss. (C.B.)


Etiketten:Pop - Soul

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