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So antworten sie mit „ja, ich will“

Die Hochzeit“, ist ein Einakter von Bertolt Brecht aus dem Jahre 1919. Als 21-jähriger Student verfasste er seine komödiantische Farce über die scheinbar heile Welt des Spießbürgertums der Zwanziger. Der litauische Regisseur Oskaras Koršunovas greift diese transgressive Farce auf.

 

In „Die Hochzeit“ versucht der Brautvater während des Festmahls hartnäckig, alte Anekdoten aus früherer Zeit zu erzählen. Die Braut lenkt mit dem selbstgemachten Mobiliar ihres Bräutigams die Gäste ab, da sie nicht möchte, dass ihr Vater peinliche und unangebrachte Geschichten kundtut. Mehr und mehr Gäste verlassen pikiert die Hochzeit, da die gesamte Feier aus dem Ruder läuft. Das Hochzeitsessen wird ruiniert und das Mobiliar zerstört.

Die (Tragik)Komödie von Brecht, zeigt das Bild der verkorksten bürgerlichen Welt Deutschlands in den Zwanzigern, die unter dem Gewicht von Konventionen und dem Verlust von Werten zerquetscht wurde. Mit zeitgenössischen Bezügen verankert Oskaras Koršunovas Brechts Text in die litauische Gesellschaft, betont dabei aber vor allem seine Universalität. Er nutzt das komische Potenzial um Improvisation und Performance einfließen zu lassen. Auf das glückliche Paar!

 

 

Text: Bertolt Brecht

Regie: Oskaras Koršunovas

Mit: Karolis Vilka, Zygimante Elena Jakstaite, Kestutis Cicenas, Viktorija Zukauskaite Greta Petrovskyte, Lukas Malinauskas, Oskar Vygonovski, Artiom Rybakov, Kamile Petruskeviciute  

 

Foto: Tomas Ivanauskas

  • Dauer 1h15
  • Auf Litauisch, Übertitel auf Französisch & Englisch
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Théâtre National Wallonie-Bruxelles
  • Im Rahmen des Festival de Liège 

 


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