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Resteverwertung

Eine Schweizer Theatergruppe recycelt Marthalers heftig umstrittene Tristan und Isolde-Inszenierung.

Ideenschwach“, „pointenarm“, „wenig gelungen“ – die Reaktionen auf Christoph Marthalers Tristan und Isolde Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen in 2005 waren meist wenig positiv. Dennoch nimmt sich die Schweizer Theatergruppe CapriConnection nun sieben Jahre nach der Premiere diese Inszenierung noch einmal vor. Warum?
Für Anna Viebrock, die von Marthaler zur Szenographin ernannt worden ist, sind noch zu viele Fragen offen, zu viele Zweifel angebracht. Und deshalb karrt die Theatergruppe das tonnenschwere Bühnenbild in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in die Schweiz, um hier einen Erinnerungsraum zu schaffen. Doch CapriConnection lässt die umstrittene Wagner-Inszenierung nicht einfach wieder aufleben, sie inszenieren die Oper mit den Mitteln der freien Szene. Statt von einem Orchester wird die Musik mit Moog-Synthesizer, Spieluhr, Melodica und einem Bass wiedergegeben. Dabei heraus kommt ein Abgesang auf die romantische Liebe.


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