Verdis Schmerzenskind
Düstere Stimmung, politische Machtkämpfe, familiäre Dramen, persönliche Tiefpunkte und echte Verzweiflung, das ist die Oper Simon Boccanegra von Verdi. Wer tiefe Gefühle und Dramatik erwartet, dem wird nicht zu viel versprochen.
Giuseppe Verdi schrieb selbst über seine Oper Simon Boccanegra in einem Brief am 2. Februar 1881 an Opprandino Arrivabene „Das Stück ist düster, weil es düster sein muss, aber es ist fesselnd!“. Die Handlung ist kompliziert. Es gibt viele schicksalhafte Verkettungen und zwanghafte Wiederholungen. Wer sich darauf einlässt, begegnet einem fatalistischen Geschichtsdrama und die eigene Überschwemmung von Gefühlen und Trauer.
Für sein privates Glück lässt Simon Boccanegra sich erpressen und setzt sich selbst als Pfand, um schließlich das Glück zu verlieren, wofür er kämpfte. Seine Liebe, die von ihrem Vater Jacopo Fiesco gefangen gehaltene Maria stirbt, während seine und ihre Tochter spurlos verschwindet. Das Herz des Menschen ist eine Quelle unendlichen Leids, was Verdis starke musikalische Kraft unter der musikalischen Leitung von Daniel Montané zeigt. Frank Hilbrich inszeniert Verdis Oper Simon Boccanegra, die unter Kennern als Geheimtipp gilt.
Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Frank Hilbrich
Ausstattung: Volker Thiele
Dramaturgie: Ina Karr
Licht: Peter Meier
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Simon Boccanegra: Peter Felix Bauer
Maria Boccanegra: Vida Mikneviciute
Jacopo Fiesco: Derrick Ballard
Gabriele Adorno: Abdellah Lasri / N.N.
Paolo Albiani: Stephan Bootz / Christian Tschelebiew
Pietro: Valentin Anikin
Chor und Extrachor des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Foto: Staatstheater Mainz
Weitere Informationen
- Premiere 2019
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