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In ihrer allgemeinsten Bedeutung ist die Serenade ein Musikstück, das zu Ehren einer Person komponiert und, wie der Name schon sagt, am Abend, meist im Freien, gespielt wird – wird sie bei Tagesanbruch vorgetragen, erhält sie den Namen Aubade. Schon im Mittelalter sangen leidenschaftliche Liebhaber und hartnäckige Verführer ihre Liebeswirren vor den Fenstern ihrer Liebsten, begleitet von einem Instrument, vorzugsweise einem Saiteninstrument wie der Mandoline, oder einem Ensemble, wenn sie über Mitstreiter verfügten. Sie wurde zu einer eigenen musikalischen Gattung, der sich Tschaikowsky 1880 mit seiner Serenade für Streicher in C-Durbemächtigte, zu der Balanchine 1934 sein erstes amerikanisches Ballett, Sérénade, choreografierte und dabei alle Schlüsselelemente des Neoklassizismus kombinierte: schlichte Linien, klare Gesten und schnelle Tanzbewegungen.

In einem Kontinuum von drei choreografischen Kreationen erforschen Bruno Bouché (künstlerischer Leiter des CCN-Ballett der OnR), Gil Harush und Brett Fukuda (Tänzerin-Choreografin des CCN-Ballett der OnR) verschiedene künstlerische Bereiche, die schon in Balanchines ikonischem Werk angesprochen werden: Streicher-Ensembles, die Einfachheit eines offenen Bühnenraums, die Vertikalität oder auch die Bandbreite der menschlichen Beziehungen. Eine dreistimmige Serenade, begleitet von den Musiker⋅innen des Orchestre symphonique de Mulhouse.


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