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Mit Resurrect In Peace (R.I.P.) zelebriert Anan Fries, bekannt aus der feministischen Performancegruppe Henrike Iglesias und dem Game-Theater-Kollektiv machina eX, die Beerdigung für einen ausgestorbenen Vogel.

Anfang des 19. Jahrhunderts zählte die Wandertaube mit einem geschätzten Gesamtbestand von drei bis fünf Milliarden Exemplaren zu den häufigsten Vogelarten der Welt. Das letzte Exemplar, Martha, starb 1914 in Gefangenschaft. An diesem immersiven Performanceabend wird sie nun mit einem technointensiven Ritual gebührend verabschiedet. Inmitten des von Menschen verursachten „sechsten Artensterbens“, in dem 1 Million Tier- und Pflanzenarten derzeit vom Aussterben betroffen sind, zelebriert R.I.P. die Endlichkeit aller Existenzen und befragt das politische Potenzial einer möglichen Wiederbelebung: R.I.P. ist ein zeremonielles Schuldeingeständnis, eine spekulative Immersion und ein Klagelied in Computergrafik. Zeremonienmeister*innen dieses hybriden Verabschiedungsrituals sind drei Performer*innen. Sie sind per Motion Tracking mit der Computergrafik der überdimensionalen Screens in der Reithalle verbunden. Inspiration der neuen Produktion von Anan Fries ist ein wissenschaftliches Projekt, welches zum Ziel hat, die Wandertaube im Labor wieder zum Leben zu erwecken.


kaserne-basel.ch


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