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Ein Thriller um «political correctness» im Theater Winterthur

Die #metoo – Bewegung hat die Parolen vieler Opfer befreit und Täter verurteilt. Fragen, die bisher unter den Teppich gekehrt wurden, werden nun öffentlich diskutiert. Doch, was passiert, wenn dies ausgenutzt wird? Was, wenn ein Wort oder eine Geste plötzlich ein Machtspiel zwischen zwei Personen hervorruft?

 

John ist ein angesehener College-Professor, der vor der Berufung auf Lebenszeit steht. Er trifft sich kurz vor Feierabend mit der lernwilligen Studentin Carol, der nach eigenen Angaben das Lernen so schwerfällt. Als er ihr Nachhilfe in seinem Büro anbietet, ahnt er nicht, dass er damit den Grundstein für ein ausuferndes Machtspiel legt und seine eigene glorreiche Zukunft ins Wanken bringt.

Was John als großzügige Hilfeleistung versteht, ist für Carol sexuelle Belästigung. Wer hier wirklich Recht hat, liegt im Auge des Betrachters. Ein klärendes Gespräch soll helfen, doch dieses wird für John zur Schlinge, die Carol immer fester zuzieht. Die Wahrheit scheint plötzlich Ansichtssache zu sein.

David Mamets Thriller um «political correctness» ist ein Stück in dem die Sprache, ihr Gebrauch, ihr Verständnis und ihre unterschiedliche Deutung einen Machtkampf provoziert, in dem es keinen Sieger geben kann.

Zu David Mamet

Der Amerikaner David Mamet, geboren 1947, ist einer der wichtigsten und einflussreichsten zeitgenössischen Bühnen- und Drehbuchautoren. Bekanntheit erreichte er zunächst mit seinen Stücken «Sexual Perversity in Chicago», «American Buffalo» und «Glengary Glen Ross», wofür er den Pulitzer-Preis und vier Tony-Awards erhielt. Die Verfilmung von «Wag the Dog» mit Robert De Niro und Dustin Hoffmann wurde zum Welterfolg, für die er 1998 seinen zweiten Oscar für das beste adaptierte Drehbuch gewann.


BESETZUNG

Inszenierung Thomas Guglielmetti
Bühne und Kostüme Theres Indermaur
Mit Matthias Fankhauser und Christina Spaar


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

 

Foto: Theater Winterthur


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