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Andalusische Leidenschaft

Antonio Andrades Company übersetzt Bizets Oper in eine feurige Flamencoproduktion und führt Carmen zurück zu ihren andalusischen Wurzeln.

Spartenübergreifende Produktionen sind immer ein Wagnis: Kann man eine Oper in Tanz übersetzen? Die 17-köpfige Company von Antonio Andrade geht das Wagnis ein und übersetzt Georges Bizets Oper in eine furiose Tanzproduktion rund um den Flamenco. Die Geschichte der Carmen eignet sich dafür wie kaum eine andere, teilen doch diese Oper und der Flamenco die selben andalusischen Wurzeln. Andrade setzt logischerweise auch dort an und erzählt die tragische Liebesgeschichte, die ursprünglich aus der Feder eines Franzosen – Prosper Mérimée – stammt, nun erstmals aus spanischer Sicht. Musikalisch stellt er den Flamenco in seiner modernen Form, dem Flamenco Nuevo in den Mittelpunkt, ergänzt mit Jazz- und Salsaanleihen. Feurige Eleganz, sinnliche Bewegungen, aggressive Paartänze: die Leidenschaft des spanischen Tanzes ist in jeder Sekunde spürbar. Andalusisches Feuer, das überspringt. (T.B.)

Foto: Fidel Meneses

 

 


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