Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Rache in den Händen einer Zauberin

Der Choreograf und Regisseur Demis Volpi widmet sich im Saarländischen Staatstheater Luigi Cherubinis tragischem Werk der Medea und integriert Xenakis Chorstück, sowie den Monolog aus Heiner Müllers Medeamaterial.  Eine Frau, die bis zum Undenkbaren geht, wird hier von einem vielversprechenden Nachwuchskünstler inszeniert. Die musikalische Leitung hat Sébastien Rouland. Oh, wir hören jetzt schon das erschütternde Beben der Opernbühne! 

Die Zauberin Medea hat alles für die Liebe zu ihrem Mann Jason getan. Sie hat geraubt, ist vor dem Gesetz geflohen und hat sich die Rolle als Mutter und Ehefrau übergezogen. Doch als sich ihr Gatte in die Königstochter Dircé verliebt und diese auch noch heiraten möchte, sieht Medea im wahrsten Sinne des Wortes rot und lässt ihrer Wut freien Lauf.
Bei dieser Geschichte verwandelt sich das Herz zu einem Eiszapfen. Cherubini zeigt uns eine Frau am Rande des Wahnsinns, die die Grenzen der Vernunft überschreitet und bis zum Äußersten geht. Der in Buenos Aires geborene Choreograf Demis Volpi, der von dem Magazin Opernwelt zum Nachwuchskünstler des Jahres 2017 ernannt wurde und dessen Werke zu wahren Kassenschlagern gehören (zum Beispiel seiner Inszenierung von Benjamin Brittens  Der Tod in Venedig im Opernhaus Stuttgart), bindet das Chorstück des griechischen Komponisten Iannis Xenakis und den Monolog aus Heiner Müllers Medeamaterial in seine Inszenierung ein. Verzweifelte Tränen und Rachegedanken werden an diesem Abend durch den Orchestergraben und über die Bühne fliegen. Oh, auf diese Premiere sind wir schon sehr gespannt!

 

  • Oper von Luigi Cherubini
  • Chorstück von Iannis Xenakis
  • Monolog aus Medeamaterial von Heiner Müller

 

Sébastien Rouland, musikalische Leitung
Demis Volpi, Inszenierung und Choreografie
Markus Meyer, Bühnenbild
Carole Volles, Kostüme
André Fischer, Licht
Renate Liedtke, Dramaturgie
Jaume Miranda, Einstudierung Chor

Mit
Pauliina Linnosaari, Christiane Motter, Edoardo Cino, Stefane Meseguer Alves, Yaiza Davilla Gomez, Isabella Taufkirch, Peter Schöne, Stefan Röttig, Olga Jelinkova, Angelos Samartzis, Judith Braun, Valda Wilson, Carmen Seibel, Marin Gauer, Jakob Hippchen, David Schmitt, Florian Didié,
Saarländisches Staatsorchester, Opernchor und Statisterie des Saarländisches Staatstheaters

 

 

Foto: M. Kaufhold

  • Weitere Informationen auf der Homepage des Saarländischen Staatstheater
  • Premiere 2019 
  • Einführung 30 Min. vor Beginn
  • In frz. und lateinischer Sprache mit dt. Übertiteln
  • Dauer: 180 Min. 

 


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook