Die Welt ist verrückt
Vier Choreografen richten ihren Blick auf den Wahnsinn dieser Welt: Ein Abend zwischen Leichtigkeit und existenziellen Fragen, getanzt vom Ballet du Rhin.
Für sein erstes „freies“ Programm hat Ivan Cavallari, der neue künstlerische Leiter des Balletts der Opéra national du Rhin, ein Thema gewählt, das die Grenzen von Körper und Geist erweitert. Er hat vier Stücke zwischen leichtem Wahnsinn und existenziellen Ängsten zusammengestellt. In Sweet, Sweet, Sweet erforscht Marco Goecke eine kindliche Traumwelt, die fasziniert und zugleich verunsichert. Stephan Thoss lässt in seiner Neuinterpretation von Ravels hypnotischem Boléro alte Damen ihrer Jugend nachjagen. Der israelische Choreograf Yuval Pick greift in The Him den Cold Wave von New Order auf, der seine Tänzer in einem frenetischen Rhythmus mitreißt.
Ivan Cavallari hinterfragt in Dolly unsere Suche nach der Ewigkeit, die – will man dem Programm glauben – die Hauptursache für den Wahnsinn der Menschen zu sein scheint. (S.D.)
Weitere Informationen
- Vorstellung des Programms auf der Website der Opéra National du Rhin
- Biographie von Ivan Cavallari auf der Website der Opéra du Rhin (FR)
- Biographie von Marco Goecke auf der Website des Stuttgarter Balletts (EN)
- Die Website von Stephan Thoss (EN)