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Gisèle Vienne auf den Spuren eines Serienkillers

2008 von Gisèle Vienne inszeniert und auf einem realen Ereignis basierend, tauchen wir in Jerk in die Gedanken eines Serienkillers ein, der in den 70er Jahren zahlreiche Jungen in Texas umbrachte. Eine minimale, doch verblüffende Erzähltechnik, die das Unmögliche ausspricht.


Von Gisèle Vienne kennt man vor allem ihre Tableaux vivants mit einer faszinierenden Ästhetik. Für Jerk hat die Choreografin ein schlichteres Bühnenbild gewählt, das ihr dem Thema dienlicher schien.

Ein junger Mann (Jonathan Capdevielle, immer beeindruckend) erzählt nüchtern, wie er mit Hilfe zweier Jugendlicher etwa zwanzig kleine Jungen getötet hat. Als einziges Requisit seines Berichts dienen zwei kleine Marionetten. Die Worte wirken umso verstörender als der Tonfall gleichgültig und die Puppen lächerlich sind.

Jerk entstand in Zusammenarbeit mit Dennis Cooper, der ebenfalls den Text für ihr Stück This is how you will disappear schrieb und rührt an einem von Viennes Lieblingsthemen: die Jugend als Alter, in dem Lebenskraft und Zerstörung aufeinander treffen. 


BESETZUNG

Nach einer Erzählung von Dennis Cooper
Konzept und Inszenierung: Gisèle Vienne
Text, Dramaturgie: Dennis Cooper
Originalmusik: Peter Rehberg & El Mundo Frio de Corrupted
Licht: Patrick Riou
Mitarbeit an der Inszenierung & Interpretation: Jonathan Capdevielle
Aufgenommene Stimmen: Catherine Robbe-Grillet & Serge Ramon
Design: Stephen O’Malley et Jean-Luc Verna
Marionetten: Gisèle Vienne & Dorothéa Vienne Pollak
Make-Up: Jean-Luc Verna et Rebecca Flores
Kostüme: Dorothéa Vienne Pollak, Marino Marchand et Babeth Martin


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Premiere 2008
  • In französischer Sprache
  • Dauer: 50 Min.
  • Ab 18 Jahren
  • Im Rahmen des Festival mondial des théâtres de marionnettes Charleville-Mézières 2019 : www.festival-marionnette.com
  • Die Vorstellungen in Charleville-Mézières finden im Salle de Nevers statt.
  • Die Homepage der Kompanie: www.g-v.fr

 

Foto: Alain Monot


Etiketten:Festival - Theater

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