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„Jeder ist im Theater willkommen!“ – Wahrheit oder Marketingsfloskel?

Vom 12. bis zum 22. September lädt die Lebenshilfe Kunst & Kultur zum 21. Mal zum Theaterfestival Grenzenlos Kultur ein. 16 Ensembles aus Argentinien, Deutschland, England, Holland, Italien, Kanada und Wales bespielen mit Humor, Wut und Phantasie das Kultursommer-Thema „Heimat/en„.

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Zum 10-jährigen Jubiläum der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention lädt Deutschlands ältestes inklusives Theaterfestival zum Symposium über Barrierefreiheit im Theater.

Am 20. und 21. September können Interessierte mit und ohne Behinderungen in Vorträgen, Workshops, in den Pausen und beim Experten-Speed-Dating lernen, sich austauschen und konkrete Vorschläge ausarbeiten.

Heimat, wie offen sind deine Arme tatsächlich?

Zu einer guten Heimat gehört die Barrierefreiheit. Die Veranstaltungen finden an barrierearmen Orten und in entspannter Atmosphäre statt. Wie immer gibt es Einführungen, Gespräche und die Möglichkeit, die Abende gemeinsam ausklingen zu lassen.

Hören, schauen, diskutieren, feiern Sie mit!


EINBLICK IN DAS PROGRAMM

Do. 12.9 / Fr. 13.9.2019

Rimini Protokoll / Helgard Haug (D): Chinchilla Arschloch, waswas
Nachrichten aus dem Zwischenhirn
Erfrischend humorvolles Dokumentartheater mit Musikerin Barbara Morgenstern und 3 Männern mit Tourette-Syndrom

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Chinchilla Arschloch (Foto: Robert Schittko)

Joe Jack et John (Montréal/Kanada): Dis merci
Vier Nachbarn bereiten eine Willkommensparty für eine Flüchtlingsfamilie vor und wollen alles richtig machen.

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Dis merci (Foto: Catherine Aboumrad)

Sa 14.9.2019

Stephanie van Batum (Holland): Don’t Worry Be Yoncé
Wer möchte fast wie Pop-Star Beyoncé werden? Hier kommt die Anleitung.

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Don’t worry Be Yoncé (Foto: Isabel Machado Rios)

Fatma Aydemir, Hengameh Yaghoobifarah (Deutschland): Eure Heimat ist unser Albtraum
14 Essayisten mit fast ebenso vielen Migrationshintergründen schreiben sich ihren Ärger über so manche Deutsche aus dem Bauch.

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Eure Heimat ist unser Albtraum (Foto: Valerie Srousparast)

So 15.9.2019

RambaZamba Theater (Berlin): Die Frauen vom Meer
Seifenoper, Drama und Geisterspiel über eigenwillige Frauen

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Die Frauen vom Meer (Foto: Andi Weiland)

Theater Thikwa (Berlin): Oz, Oz, Oz! (W)rap The Wizard
Cora Frost und die Thikwa-Schauspieler erzählen ihre Assoziationen zur Geschichte vom hirnlosen Blechmann, dem feigen Löwen, dem Zauberer Oz und anderen Gestalten.

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Oz, Oz, Oz! (W)rap The Wizard! (Foto: David Baltzer)

Mo 16.9.2019

Bühne für Menschenrechte (D): NSU-Monologe / NSU-Monologlari
2000-2006 wurden 9 Kleinunternehmer erschossen. Alle hatten einen Migrationshintergrund. Opfer und Hinterbliebene wurden als Kriminelle verdächtigt. Entscheidende Akten wurden 120 Jahre gesperrt oder geschreddert.

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NSU-Monologe (Foto: Uli Malende)

Di 17.9.2019

Ant Hampton (Schweiz + England) & Rita Pauls (Buenos Aires/Argentinien): Mund-Stück
Zwei Künstler trampten durch Deutschland und fragten: „Was, denken Sie, sollte einmal gesagt werden?“ Die Antworten werden am 17. September verraten.

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Mund-Stück (Foto: Ant Hampton)

Mi 18.9.2019

Meine Damen und Herren (Hamburg): Zehn Meter in den Wilden Westen
Dennis Seidel, phantasiebegabter Autor und Regisseur mit amtlich bescheinigter geistiger Behinderung spielt in seinem 3. Stück wieder eine Journalistin. Sie recherchiert über singende Pferde und Blue Jeans. Außerdem wird geschossen, geweint und gelacht.

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Zehn Meter in den Wilden Westen (Foto: Simone Scardovelli)

Do 19.9.2019

i can be your translator (Herdecke): Das Konzept bin ich
Geistig Behinderte erforschten die Geschichte der „Euthanasie“. Unter diesem Beriff organisierte die nationalsozialistische Regierung 1941 die Ermordung von über 70.000 Behinderten. In einzelnen Pflegeheimen wurde bis 1945 weiter getötet.

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Das Konzept bin ich (Foto: Jana Mila Lippitz)


Fr 20.9. / Sa 21.9.2019

Grenzenlos Kultur & Dramaturgische Gesellschaft
SYMPOSIUM – Theater barrierefrei gestalten
Themen: Wie können Redaktionen über Behinderte berichten? Wie könnte ein zugängliches Theater aussehen? Wie wird Theater für Taube und Hörende interessant?

Audiodeskription – Theater kann sich hören lassen.

Crash-Kurs Leichte Sprache: Was ist „leichte Sprache“ und wer braucht sie?
Relaxed Performance: Was ist das und wie geht das?Vorträge, Workshops, Experten-Speeddating, Ideenentwicklung, Gespräche und Austausch für Fachleute und Laien


Jackie Hagan (Manchester/England): This Is Not A Safe Space
Jackie Hagan interviewte in England 80 Behinderte, die von staatlicher Unterstützung leben. Aussagen über Ablehnung und den Kampf mit der Bürokratie mischt sie mit Poesie, schwarzem Humor und Puppenspiel.

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Not A Safe Space (Foto: Johnathan Clove)

Taking Flight Theatre (Cardiff/Wales): peeling
Drei behinderte Nebendarstellerinnen warten auf ihren kleinen Auftritt und lästern, lachen, lügen und streiten. Das Management hat das Gefühl mit ihrem Engagement etwas für Inklusion getan zu haben.

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Peeling (Foto: Janire Najera)

Hijinx Theatre (Cardiff/Wales) & Teatro La Ribalta (Bozen/Südtirol/Italien): Into the Light
Wenn behinderte Künstler aus dem Dunklen ins Helle treten, werden sie dann beleuchtet oder ausgestellt? Fein choreographierte Begegnungen in kunstvollem Scheinwerferlicht erzeugen wundervolle Bilder.

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Into The Light (Foto: Kirsten McTernan)

Theater Thikwa (Berlin) & Hannsjana (Berlin): Diane for a Day
Egal ob Marketing-Heini, Schlagersänger, Dramaturg oder Student. Alle werden humorvoll durch den Kakao gezogen, wenn die Thikwa-Schaupielerinnen mit Bart und Krawatte Männlichkeits-Klischees ausreizen.

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Diane For A Day (Foto: Julian Besch)

So 22.9.2019

Wera Mahne (Düsseldorf): Flirt
Was sagen Leute eigentlich, wenn sie gerade nichts sagen? Gehörlose und Hörende gestalten einen Abend über Begegnungen.

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Flirt (Foto: Christian Herrmann)


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