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2007 kam João Carlos Pacheco erstmals mit Iannis Xenakis‘ Kassandra in Kontakt. Was für ein phänomenales und kraftvolles Stück Musik, was für eine dramatische Geschichte und wie relevant für unsere Zeit. Er war begeistert und wollte es seitdem aufführen, doch die Gelegenheit bot sich nie, denn die Sänger schienen nie so interessiert zu sein wie er selbst. Dies änderte sich endlich als er letzten Februar Pascal Zurek traf und eines der ersten Dinge, die er João fragte, war: ««Hast du je «Kassandra» gespielt? Würdest du sie gerne spielen?»»

Um das Programm zu vervollständigen, wird João den Ordner Los(t) Pachecos auf seinem Computer öffnen. Dort speichert er musikalische Überbleibsel, für die es noch keinen Zweck gibt: Improvisationen mit Instrumenten, Reisen mit modularen Systemen, Geräuschextravaganzen, sogar Interpretationen offener Partituren von «echten» Komponist:innen. Es ist eine Art akustischer Schrottplatz und ab und durchforstet er ihn und entdeckt genau den passenden Klang für eine bestimmte Situation. Mal sehen, welche Klänge er für diese freundliche Übernahme findet.

Strotter Inst. wird an diesem Abend zum Sound-Keeper der Bar du Nord: Strotter Inst. erzeugt live mit präparierten Plattenspielern dichte Klang- und Rhythmusstrukturen. Von Geräuschlandschaften bis zu polyrhythmischen Eruptionen reicht das Spektrum. Die anachronistischen Klangkörper spielen optisch und akustisch. Durch analoge Bearbeitung werden aktuelle Soundstrukturen nachvollziehbar. Es werden bearbeitete Schallplatten und modifizierte Tonabnehmer verwendet, z.B. mit Geigensaiten oder Nähnadeln.


  • Mit João Carlos Pacheco, Pascal Zurek, Strotter Inst.

garedunord.ch


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