Sie ist Mitte zwanzig und sitzt im Schoß der Familie fest. Sie hat das Leben vor sich, ahnt jedoch, dass die Zukunft nur Altbekanntes zu bieten hat. Dora, Opernheldin des 21. Jahrhunderts, begegnet den Lebensentwürfen ihrer Gegenwart mit kompromissloser Total-Ablehnung und sucht rast- wie ziellos nach etwas Anderem. Die rhythmusgetriebene Musik Bernhard Langs mit ihren Loops und Samplings wird dabei zu Doras Komplizin, indem hinter der obsessiven Wiederholung von scheinbar Gleichem immer wieder neue Wege aufscheinen. In seiner Oper über die Sehnsucht nach dem radikal Neuen spielt Lang allerdings auch mit den Klängen anderer Epochen und legt gemeinsam mit dem Schriftsteller Frank Witzel Spuren zu jahrhundertealten Figuren, Mythen und Geschichten. So greift Dora in ihrer Richtungslosigkeit zu einem altbewährten Trick und ruft den Teufel auf den Plan.
- Oper in fünf Akten
- Libretto von Frank Witzel
- Auftragskomposition der Staatsoper Stuttgart
- In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
- Ab Klasse 10
- Musikalische Leitung : Elena Schwarz
- Regie : Elisabeth Stöppler
- Bühne und Kostüme : Valentin Köhler
- Video : Vincent Stefan
- Licht : Elana Siberski
- Dramaturgie : Miron Hakenbeck
- Ton (Klangregie) : Matthias Schneider-Hollek
- Dora : Josefin Feiler
- Schwester : Shannon Keegan
- Bruder : Dominic Große
- Mama : Maria Theresa Ullrich
- Papa : Stephan Bootz
- Teufel : Marcel Beekman
- Berthold : Elliott Carlton Hines