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Back to the Roots

Digital Primitives, das außergewöhnliche Trio aus der amerikanischen Free-Jazz-Szene, macht sich auf die Suche nach der Seele des afrikanischen Kontinents. Überwältigend und betören. 

Man erinnert sich vielleicht an das Experiment des Art Ensemble of Chicago: Lester Bowie und seine Mitmusiker waren ziemlich weit gegangen in ihrer Rückkehr zu den Ursprüngen des Jazz, bei der sie sich mit ihrem unbewussten afrikanischen Background konfrontiert sahen; das Ergebnis war ganz erstaunlich! Als das Trio Digital Primitives sich an dasselbe Abenteuer wagt, führt dies zu einer ähnlichen Verblüffung. Wenn man sieht, wie sie mit ihren Wurzeln auf Du und Du stehen, mit derselben Leidenschaft, mit der sie ihren entfesselten, fast schon psychotischen Jazz-Funk – manche würden es Jazz-Punk nennen – erforschen, spürt man natürlich die unterschwellige Emotion. Warum sollte man also nicht versuchen, noch weiter zu gehen, und Musiker aus Afrika dazu bitten? Genau das hat man getan und die Elite des afrikanischen Musikschaffens in die Formation integriert: den burkinischen Dichter und Bluesman Solo Dja Kabako, den Meister der Mbira oder des Daumenklaviers, Garikayi Tirikoti, und den Balafonspieler Mamadou Diabaté – zu einem Experiment, das Grenzen und Genres überschreitet. Das auch überkommene Vorstellungen hinter sich lässt und damit unweigerlich eine wohltuende Wirkung entfaltet! (E.A.)

Einladungen zu verlosen unter den Mitgliedern des Club szenik. (bis zum 16.03.14)

– Biografie und Titel der Alben zum Anhören auf Free Music Archive (EN)
– Interview und Live-Mitschnitte auf der Website El Club de Jazz (EN) 

BONUS
Digital Primitives live im Schlachthof Wels 2012


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