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Wenn der Einfluss der Politiker auf unser Leben spürbar wird: Mark Reisig inszeniert den Sprechtext „Die Politiker“ von Wolfram Lotz in der Sparte 4.

 

Kontaktbeschränkung, Ausgangssperre, Grenzschließung – in Zeiten der Krise wird der Einfluss, den Politiker auf unser Leben ausüben, spürbar. Wolfram Lotz beschäftigt sich in seinem 2019 uraufgeführten Text mit dieser Spezies, stellt ihre mediale Omnipräsenz der Selbstisolation des Schreibenden gegenüber.

 

Dabei postuliert er den Selbstwert des künstlerischen Prozesses: »Wenn wir schreiben«, so Lotz, »fordern wir eine Autonomie von der Welt! Darüber sollten wir uns im Klaren sein. Wenn wir schreiben, so schreiben wir nicht einfach die Welt ab (wie sollte das überhaupt gehen), sondern wir entwerfen Vorschläge, Änderungen, Forderungen, indem wir die Welt nicht sehen, wie sie ist, sondern wie sie für uns ist, und wie sie sein könnte, wenn man uns lassen würde, oder wie sie nicht wäre, niemals.«

 

Dieses »Propagieren der Fiktion«, wie Lotz es nennt, ist hochpolitisch und nicht erst in Corona-Zeiten bedenkenswert.


BESETZUNG

Inszenierung Mark Reisig
Bühnenbild und Kostüme Viviane Niebling
Musik David Rimsky-Korsakow
Dramaturgie Simone Kranz

Mit Mirjam Kuchinke, Silvio Kretschmer


PRAKTISCHE INFORMATIONEN

  • Sprechtext von Wolfram Lotz
  • Premiere 20/21
  • Dauer: 90 Min.
  • Weitere Informationen auf der Website des Saarländischen Staatstheaters, Saarbrücken: www.staatstheater.saarland

 

 

Foto: M. Kaufhold


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