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Zwischen Licht und Schatten der Liebe

Die Leiden des jungen Werther ist eine tragische Liebesgeschichte. Gernot Grünewald nimmt das Stück zum Anlass, der Kraft der Verführung auf den Grund zu gehen. 

Mit hochrotem Kopf steht der junge Werther im weißen Hemd auf der Bühne. Der Rechtspraktikant, kann es kaum fassen: Lotte hat ihn tatsächlich angesprochen! Und das auch noch mit „lieber Werther“!. So unsterblich verliebt ist der junge Kerl in das Mädchen, sie raubt ihm die Sinne. Der Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe über den verknallten Werther hat Grünewald zu den Fragen gebracht: Wie groß ist die Verführungskraft von Menschen und Medien? Kann man ihr entrinnen? Wenn ja, wie? Lotte ist verlobt, einem anderen versprochen. Das stellt Werther vor eine schwere Probe. Emotionsgeladen und wuchtig, aber auch zerbrechlich zart zeigt sich die Aufführung im Badischen Staatstheater. Mit teils düsteren Videoinstallationen spielt das Werk mit Licht und Schatten, dem ständigen Auf und Ab der wertherschen Gefühlswelt. Das tragische Ende fesselt: „Ich will sterben wenn ich dich nicht mehr sehen kann“, prophezeit Werther. Kann er Lotte nicht haben, hat das Leben keinen Sinn mehr für ihn. (T.N.)

Foto : Felix Grünschloß

 


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