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Das Operetten-Experiment

Ein Regisseur und ein Theater, die die Operette bislang außen vor gelassen haben, wagen sich an die Csárdásfürstin heran.

Dass das Theater Freiburg eine Operette auf dem Programm hat, ist außergewöhnlich. Dass sie auch noch vom Wagner-Regisseur Frank Hilbrich inszeniert wird, ist erstaunlich. Ein Experiment mit Potential?Es habe ihn selbst verblüfft, dass er mit der Operette etwas anfangen könne, sagt Hilbrich, der sich eigentlich lieber in ernste, tiefgreifende Stoffe hineinwühlt – Wagner-Stoffe eben. Dass es ihm jedoch auch die etwas triviale, höchst emotionale Operette angetan hat, lässt sich an Emmerich Kálmáns Csárdásfürstin erkennen. Hilbrich zeichnet hier ein ironisch-böses, lustvoll-beschwingtes Sittengemälde einer Gesellschaft, die gegen den Untergang des alten Europas kämpft: Ein Sohn aus gutem Hause verfällt einer Varieté-Künstlerin, plötzlich läuft im Wohnzimmer statt hehrer E-Musik seichte U-Musik. Doch die Künstlerin bleibt der Erfolg am Theater versagt – läutet das den Niedergang der Operette ein?

Foto: Maurice Korbel

Programminfos auf der Website des Theater Freiburg (DE)
Fünf Fragen an Frank Hilbrich über die Csárdásfürstin (DE)
„Die Csárdásfürstin: Ist die Operette tot?“: ein Bericht des SWR (DE)
Inhalt und Entstehung der Operette auf wikipedia (DE)

BONUS
Trailer der Oper Parsifal von Richard Wagner, Regie Frank Hilbrich

 


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