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Eine Revolutionshymne

Die revolutionnäre Oper von Giacomo Meyerbeer kommt auf die Bühne wieder und bleibt, nach Hundert Jahren, überwältigeng.

„Bahnbrechend!“ – „Überwältigend!“ – „Meister der Grand Opéra!“ – so wird der in Berlin geborene jüdische Komponist Giacomo Meyerbeer, der Wagner und Verdi beeinflusste und auf der Opernbühne gerade eine Renaissance erlebt, bis heute bewundernd beschrieben. Mit seinen spektakulären Werken leerte er – „Blockbustern“ gleich – die Straßen. Der Andrang bei Vorstellungen war so groß, dass Wachen aufgestellt wurden.

Das liegt zum einen an der effektvollen Musik, den überwältigenden Chortableaus und Ballettmusiken, zum anderen am politischen Gehalt der Libretti, mit denen er auf aktuelle Ereignisse und Debatten seiner Zeit Bezug nahm. Mit der Revolutionsoper Der Prophet von 1849, die er in Deutschland und Holland zur Zeit der Reformation spielen lässt, schuf er ein eindrucksvolles und bis heute aktuelles Werk über die Manipulation der Massen durch religiöse Führer.

Die Produktion setzt die Reihe „Französische Oper“ fort. Das opulente Werk, in Karlsruhe zuletzt 1921/22 aufgeführt, kommt zur Spielzeiteröffnung in einer Neuinszenierung von Tobias Kratzer auf die Bühne.

 

Foto : Matthias Bauer

 


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