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Gegen den Strom

Der Fliegende Holländer entführt uns in die Welt der Sagen und beflügelt Richard Wagners Innovationsgeist. 

Wehe dem, der es wagt, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen! So wird der tollkühne Kapitän aus dem Fliegenden Holländer mit einem schrecklichen Fluch belegt, der ihn dazu verdammt, bis in alle Ewigkeiten die Meere zu besegeln; allein die Liebe einer Frau, die ihm bis in den Tod treu bleibt, vermag ihn von diesem Schicksal zu erlösen. Mit dem Fliegenden Holländer gelingt es Wagner meisterhaft, seine eigenen Ideale in der Musik zu verwirklichen. Hier finden sich auch schon die Elemente, die in den weiteren Werken des Komponisten eine große Rolle spielen werden: Das Umherirren, der Tod als Erlösung und die Welt der Sagen. Wagners Emanzipation macht nicht bei der Wahl der Themen halt. Der Fliegende Holländer enthält Musik von ganz neuer Art, die sich stark von den Dogmen der italienischen Oper löst. Das Werk mutet wie ein erfrischender Ausbruch aus dem traditionellen Musikschema an. Tatsächlich kann man im Fliegenden Holländer den Auftakt von Richard Wagners künstlerischer Schaffenswut sehen. Die Leitung hat in diesem Fall Marko Lentonja inne, der musikalische Leiter der Straßburger Philharmoniker. (V.S.)


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