Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Vom Schicksal gezeichnet

Für Das Lied von der Erde, das Mahler nach schweren Schicksalsschlägen komponiert hat, holt sich das Sinfonieorchester Basel ebenfalls einen vom Schicksal geprüften Solisten an die Seite: Toby Spence.

Das Lied von der Erde ist „ein großes Lebewohlsagen, ein Abschied von Jugend, Schönheit und Freundschaft“, wie es Gustav Mahler selbst einst bezeichnete. Die Distanz, die Reife und auch das Getragene seines Zyklus von sechs Gängen kommen nicht von ungefähr: Der Komponist hatte bevor er 1907 mit der Komposition begann einiges zu verkraften – den Tod seiner ältesten Tochter, seinen Rücktritt an der Wiener Hofoper, eine schwere Herzkrankheit. Mit dem Briten Toby Spence holt sich das Sinfonieorchester Basel für dieses Werk einen Tenor an die Seite, dem Schicksalsschläge nicht unbekannt sind: Vor einigen Jahren wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. Lange Zeit war nicht klar, ob er jemals wieder würde singen können. Heute ist Spence gefragter als je zuvor, erst im vergangenen Jahr übernahm er die Titelpartie in La Clemenza di Tito an der Wiener Staatsoper. Für die Basspartien zeichnet der deutsche Bariton Michael Volle verantwortlich. Zweites Stück des Abends ist Joseph Haydns Sinfonie Nr. 86. (T.B.)

Foto © Andreas Hidber


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook