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Filmische Inspirationen

Gustav Holst und John Corigliano stehen an diesem Abend auf dem Programm des Straßburger Philharmonischen Orchesters, um die mystische und melodiöse Stimmung wie in einigen der größten Filme der modernen Zeit aufleben zu lassen.

Das Straßburger Philharmonische Orchester nimmt uns auf eine wahre kosmische Reise zu Beginn des Abends mit. Eine dunkle, geheimnisvolle Stimmung nimmt den Saal ein und wird von teils strengen, teils sinnlich sinfonischen Melodien getragen. Das Orchester präsentiert uns das von Gustav Holst im Jahre 1918 geschriebene Stück Die Planeten. Es ist nicht nur sein bekanntestes Werk, sondern es stellt auch eines der bemerkenswertesten Kompositionen des 20.Jahrhunderts dar. Es liegt einer wagemütigen Inspiration eines zu dem Zeitpunkt noch vollkommen unerforschtem Gebiet in der Musik zugrunde: das Universum. Das Werk konzentriert sich auf die wesentlichen Eigenschaften des Sonnensystems und setzt sich aus sieben Sätzen zusammen. Jeder einzelne entspricht einem Planeten mit den astrologisch genauen Merkmalen, die auf dem römischen Zeitalter basieren.  Mars bringt den Krieg, Venus den Frieden, Merkur ist ein Botschafter mit Flügeln, Jupiter verkörpert die Heiterkeit, Saturn das Alter, Uranus stellt den Zauberer dar und Neptun die Mystik. Aus dieser kosmischen und poetischen Aneinanderreihung geht eine besondere Ästhetik hervor, die uns instinktiv an die Musik von großen Filmen wie Star Wars oder Gladiator denken lässt. Ein wahrer, sinfonischer „Marsch“ stellt sich auf der Bühne ein.

Das OPS nimmt sich diesen Moment zum Vorwand um daraufhin eine originelle Filmmusik in Angriff zu nehmen: Die rote Violine, komponiert von dem Amerikaner John Corigliano. Dieser ehemalige Produktionsassistent von Leonard Bernstein wurde vor allem durch dieses Werk bekannt, das ihm sogar den Oscar für die beste Filmmusik im Jahre 1999 bescherte. Der Konzertmeister Jeffrey Tate und die Violinistin Elina Vähählä werden sein Konzertstück für Violine und Orchester meisterhaft vortragen und die Virtuosität dieser melodischen Melancholie wiedergeben. (M.G.)

 


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