Ein wahres Talent
Anne-Sophie Mutter überzeugt auch nach vielen Jahren Bühnenerfahrung noch immer mit innovativem Ausdruck und leidenschaftlichem Spiel in einem Programm voller Witz und Esprit.
Seit über 40 Jahren steht Anne-Sophie Mutter nun schon mit ihrer Geige auf der Bühne und scheint dabei noch immer jung. Sie blickt auf einen reichen Erfahrungsschatz, der ihr Können und ihre Popularität nur noch steigern kann. Obwohl sie mit fünf Jahren auf dem Klavier begann, wechselte sie schon bald zur Geige und erreichte schon früh internationalen Erfolg. Mit gerade einmal 13 Jahren trat sie bei den Luzerner Festwochen auf, wo sie der legendäre Dirigent Herbert von Karajan hörte und sie daraufhin zu ihrem Konzert-Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter seiner Leitung einlud – eine Zusammenarbeit die auch in den darauf folgenden Jahren fortgesetzt wurde. Schon bald hatte sie einen internationalen Ruf als Geigenvirtuosin. Häufig steht sie als Solistin für Orchestermusik zur Verfügung, aber auch im kammermusikalischen Bereich ist sie zu Hause.
Ihre herausragenden künstlerischen Fähigkeiten zeigen sich in ihrem einzigartigen, innovativem Stil, ihrem leidenschaftlichen Ausdruck und ihrer vollendeten, virtuosen Technik.
Im Festspielhaus präsentiert sie ein Programm voller Witz und politischem Elan: Poulenc versteckte in seiner Sonate (entstanden 1942-43) den bekannten amerikanischen Schlager Tea for two, eine Gattung, die im damals besetzten Paris verboten war. Und auch bei Ravel sind zeitgenössische Einflüsse zu hören: Der Blues ist unverkennbar. (R.S.)
Programm
Sebastian Currier, Clockwork für Violine und Klavier (1989)
Wolfgang Amadeus Mozart, Violinsonate in A-Dur
Maurice Ravel, Violinsonate in G-Dur
Francis Poulenc, Violinsonate op. 119
Camille Saint-Saëns, Introduction und Rondo capriccioso op. 28